Sagen Sie mal was, Thorsten Zessin. Welcher Gegner aus der Oberliga hat denn auf dem Kunstrasen an der Schulauerstraße den besseren Eindruck hinterlassen?

Wedel . Der VfL Pinneberg, der dort 3:1 siegte? Oder der SV Rugenbergen, der sein Testspiel bei den Landesliga-Fußballern des Wedeler TSV gar 5:1 (3:1) gewann? Zessin ließ sich an diesem milden, sonnigen Wintertag nicht aufs Glatteis führen. „Ich kann nur sagen, dass der SV Rugenbergen ganz stark aufgetrumpft hat“, entgegnete der WTSV-Coach.

Kurz vor dem Ende der Wechselfrist zogen die Bönningstedter die Offensivkräfte Milos Ljubisavlajevic und Ömer Solmaz an Land. In den 60 Minuten seines Mitwirkens leitete Ljubisavlajevic mit Querpässen sowohl das 2:1 von Max Scholz als auch das 4:1 – Eigentor von Dominik Lange – in die Wege. Solmaz sorgte als Sturmpartner von Max Scholz (vor der Pause) und Pascal Haase (im zweiten Durchgang) für Wirbel.

„Man darf ja nicht vergessen, dass sich die Neuen erst noch einspielen müssen. So gesehen, bin ich mit beiden absolut zufrieden“, sagte SVR-Coach Ralf Palapies. Nach dem Wedeler 1:0 von Jan Eggers hatten auch Sven Worthmann (2) und Gary Voorbraak zur Wende beigetragen. Demnächst wollen sich die Trainer des FC St. Pauli II äußern, wie denn Voorbraak und Haase im Probetraining beim 15. der Regionalliga Nord angekommen sind. Voorbraak wird schon zum gegenwärtigen Zeitpunkte wissen, wo der Hase lang läuft. Vater Danny ist am Millerntor Co-Trainer von Thomas Meggle. „Gary und Pascal werden jetzt im Wettkampf beobachtet“ – das wäre für Ralf Palapies „der normale Weg“.

Die ersten 20 Minuten mit Trainer Michael Fischer als Schiedsrichter verlor der VfL Pinneberg sein Gastspiel bei TuRa Harksheide (Landesliga) 0:1 (0:1). Fischer ärgerte sich doppelt: Über die lasche Haltung seiner Schützlinge und über das Ausbleiben der angesetzten Unparteiischen, ehe dann wenigstens ein Linienrichter auftauchte. Ausgerechnet dem früheren Pinneberger Akteur Dimitri Patrin glückte in der 80. Minute das Tor.