Fischbeks Spielertrainer besiegelt zehnte Saisonpleite der HSG. Derby endet 23:23

Prisdorf/Ellerbek. Nun ist es passiert. Am 15. Spieltag ihrer zweiten Hamburg-Liga-Saison rutschten die Handballer der HSG Pinnau (Elfter/8:22 Punkte) nach dem 34:35 (15:21) beim Tabellenzweiten TV Fischbek auf einen Abstiegsplatz ab. Übel mitgespielt wurde der Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg in Hamburg vor allem vom früheren Rückraumspieler des HSV Hamburg, Roman Judycki. Nach einer couragierten Aufholjagd der Gäste, für die der starke Marvin Thaler in der Schlussminute zum 34:34 ausglich, traf der ehemalige polnische Nationalspieler Roman Judycki kurz vor dem Schlusssignal von der Neun-Meter-Linie zum Endstand. In der Schlussphase der Partie hatten sowohl der Siegtorschütze als auch HSG-Coach Hans Riedel im Angriff jeweils einen siebten Feldspieler für den Torwart gebracht.

„Jetzt müssen wir aber in knapp zwei Wochen das Derby gegen die Halstenbeker Turnerschaft unbedingt gewinnen", sagte HSG-Teamsprecher Marco Simonsen. Die Halstenbeker stehen als Tabellenletzter (4:26) noch schlechter da als der Kreisrivale, erkämpften sich aber zur Freude ihres Coaches Georg Pohl dank des 24:24 (12:13) im Nachbarschaftsduell beim TSVEllerbek II (18:12)einen Punkt. Gar zwei wären es geworden, wenn nicht Halstenbeks Iven Halberschmidt bei einem Siebenmeter in der Schlussminute übergetreten wäre. So musste Ellerbeks Trainerin Kathrin Herzberg froh sein, dass ihr Team, das einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielte, wenigstens einen Punkt rettete.

Chancenlos war derTuS Esingen (Neunter/13:17) beim deutlichen 29:36 (11:20) auswärts gegen den souveränen Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten HG Barmbek. „Wir sind überrannt worden“, sagte Gästetrainer Jan-Henning Himborn, dessen Mannschaft schnell 0:5 zurücklag. In der 40. Minute verkürzten die Tornescher noch einmal auf 23:29, ohne allerdings dem Spielgeschehen eine Wende geben zu können. „Um hier zu gewinnnen, hätten wir einen Sahnetag haben müssen, aber davon waren wir weit entfernt“, sagte Jan-Henning Himborn.