Timo Jarama, Trainer der Ellerbeker Handball-Frauen, brachte es kurz und knapp auf den Punkt. „Das war mal so gar nichts“, klagte der Coach, nachdem seine Frauen-Mannschaft die Oberliga-Partie beim Lauenburger SV mit 33:37 (15:19) verloren hatte, damit auf den vierten Platz in der Tabelle zurückgefallen war (21:11) und dabei vom TSV Altenholz verdrängt wurde.

Ellerbek. Der wiederum sorgte mit dem 28:22-Erfolg über den ATSV Stockelsdorf für eine Überraschung.

Einer Sensation glich zur gleichen Zeit das 24:23 des bisherigen Schlusslichtes SG Niendorf/Wandsetal gegen Spitzenreiter HSG Kropp-Tetenhusen (27:5 Punkte). Aus diesen Ergebnissen wird deutlich, welch große Chance die Ellerbekerinnen haben liegen lassen, wenn sie denn überhaupt das Bestreben entwickeln sollten, in der Spitzengruppe der Oberliga auf Dauer mitzumischen. So bleibt es bei den sechs Zählern Abstand zu Platz eins, von Meisterschaftsambitionen kann weiterhin nicht die Rede sein.

In Lauenburg zeigte sich, dass sich die Gastgeberinnen, die auch „Elbdiven“ genannt werden, an diesem Tag von ihrer besseren Seite präsentierten – ihr Siegeswillen wart eindeutig größer als der der TSV-Frauen. Auch die kürzlich gegen den THW Kiel gebotenen Defensivstärken hielten nicht nicht lange an. Die Spielerinnen schafften es auch nicht, den Ball über mehrere Stationen sicher zu transportieren und Abläufe zu spielen. Die Jarama-Schützlinge wirkten häufig auch ängstlich bei 1:1-Situationen. Und dann gab es viele unvorbereitete Würfe, die Lauenburgs Torhüterin erfolgreich parieren konnte. Coach Jarama ärgerte sich überdies über Entscheidungen der unsicher wirkenden Schiedsrichterinnen und brachte das auch lautstark zum Ausdruck.

Am kommenden Sonntag, 2. Februar (16 Uhr, Harbig-Halle), soll sich für Ellerbek gegen den Tabellenletzten SG Niendorf/Wandsetal nun alles wieder zum Guten wenden.