Die Regionalliga-Basketballer des SC Rist haben ihren Trainer in dessen niedersächsischer Heimat glücklich gemacht.

Wedel/Uetersen . Beim MTV Bad Bevensen Lüneburg, für den Coach Stefan Altemüller lange tätig war, gewann das Wedeler Pro-B-Perspektivteam zur großen Freude des Sport- und Englischlehrers 68:59 (34:36), und das in einer Partie, deren Verlauf einer Achterbahnfahrt glich.

Entschieden die Gäste das erste Viertel noch für sich, so lagen sie zur Halbzeit mit zwei Punkten in Rückstand. Noch turbulenter ging es nach dem Seitenwechsel zu. Die Wedeler düpierten das Team aus der Heide im dritten Viertel mit 26:9, gerieten im Schlussabschnitt aber noch einmal gehörig ins Schlingern.

Stärkster Gästespieler war der Pro-B-Youngster Rene Kindzeka (22 Punkte), der dreimal aus der Ferndistanz traf und elf von 16 Freiwürfen verwandelte. Gar vier Dreier versenkte der ebenfalls zum Zweitliga-Kader zählende Fabian Strauß. Mit der Bilanz von acht Siegen und fünf Niederlagen (16 Punkte) bleiben die Wedeler Tabellendritter.

Eine rekordverdächtige Pleite kassierte der TSV Uetersen (Achter/zehn Punkte) in der heimischen Halle an der Seminarstraße mit dem 37:104 (19:48) gegen den BBC Rendsburg, dem unbesiegten Tabellenführer (25 Zähler) und designierten Aufsteiger in die 1. Regionalliga Nord.

Einen Zusammenhang zwischen der zweiten hohen Niederlage in Folge und dem Ausstieg von Trainer Toni Radic aus wirtschaftlichen Gründen zu Jahresbeginn sieht Teamsprecher Jan-Frederic Linde nicht. „Diese Ergebnisse werfen uns nicht um, immerhin haben wir gegen den Top-Titelfavoriten und das Nachwuchsteam von Bundesligist Eisbären Bremerhaven gespielt.“

Viel mehr Sorgen bereitet den Uetersenern inzwischen die aktuelle Verletzungsmisere. Lediglich acht Akteure umfasste der Rumpfkader in Spiel gegen die Rendsburger, im desaströsen dritten Viertel (4:35 aus Sicht des Heimteams) verletzte sich dann zu allem Überfluss auch noch Topscorer Phillip Döring.

Im Tabellenkeller der vierthöchsten Klasse sitzt weiterhin die BG Halstenbek/Pinneberg (Vorletzter/sechs Punkte) fest. Ausgerechnet im Prestige-Duell und Vier-Punkte-Spiel gegen den BC Hamburg mit dem ehemaligen Trainer Andreas Nierhaus gingen die Holstein Hoppers leer, denn sie verloren am Tessenowweg 54:76 (28:36) und müssen nun mehr denn je den zweiten Abstieg in Folge fürchten.

Auf einem guten Weg zu den Trainer Alfred Knütter geforderten Big Points schienen die Gäste nach fünf Minuten (15:10), den die Hamburger aber mit einem 12:1-Lauf wettmachten. Auch zur Pause führten die Hamburger, erarbeiteten sich dann nach dem Seitenwechsel viele zweite Wurfchancen nach Fehlversuchen, während die Gäste auf dem rutschigen Hallenboden Probleme hatten und keinen wirklichen Zug zum Korb fanden.

So ging das Viertel auch mit 10:18 verloren, und die Differenz betrug mittlerweile schon 16 Zähler (54:38). In den abschließenden zehn Minuten fehlte dann vielen Gästespielern der Glaube, die Partie doch noch einmal drehen zu können.