Für gewöhnlich lassen Sportler, die gerade die deutlichste aller Niederlagen bezogen haben, die Köpfe hängen.

Pinneberg. Nicht so die Drittliga-Volleyballer des VfL Pinneberg nach dem 0:3 (18:25, 22:25, 17:25) binnen 64 Minuten in der Jahnhalle gegen die TSGL Schöneiche.

Vielmehr wirkten die Spieler des Heimteams optimistisch, hatten sie doch dem dominierenden Team der Dritten Liga Nord, das sich nach der Saison 2012/13 in die tiefere Klasse zurückgezogen hatte, streckenweise Paroli geboten. „Wir haben drei Sätze lang ganz gut gespielt“, sagte VfL-Kapitän Lars Lydorf. Warum es nicht gereicht hatte, lag für den Außenangreifer auf der Hand. „Schöneiche hat drei Sätze lang noch besseren Volleyball gespielt.“

VfL-Trainer Joachim Müller sah es ähnlich. „Das sind schon ganz andere Automatismen, die da auf dem Feld erkennbar sind, und deshalb war das Spiel für uns die optimale Vorbereitung auf die übrigen Rückrundenpartien.“ Mit solchen Gegnern könne sich der VfL zur Zeit nicht messen. „Bei uns gab es viel guten Willen, aber zu wenig Routine.“

In einer prekären Situation (acht Spiele, sechs Niederlagen) war der frühere Zweitligist vielleicht sogar der passende Gegner zur rechten Zeit. „Für uns ging es in erster Linie darum, den positiven Trend der vorangegangenen beiden Partien zu bestätigen“, sagte Lars Lydorf. Nun müsse der VfL aber gegen schwächere Teams als die Brandenburger punkten, am besten schon am Sonnabend, 25. Januar (19 Uhr), beim Verbandsrivalen 1. VC Norderstedt.