Auf der Auswechselbank des TSV Ellerbek keimte zur Pause Unruhe auf.

Ellerbek. Die Gesichter bei Spielerinnen und Trainer Timo Jarama verhießen jedenfalls nichts Gutes, als dessen Schützlinge beim Stande von 10:12 gegen den THW Kiel in die Kabine schlichen. Am Ende aber hatten es die Ellerbekerinnen in diesem Oberliga-Heimspiel vor eigenem Publikum noch einmal gerichtet und einen knappen 26:24-Erfolg errungen. Statt Riesenenttäuschung also Riesenerleichterung bei den TSV-Frauen.

Vor dem Wechsel hatten sich die Gastgeberinnen in der Abwehr stabil präsentiert, auf der anderen Seite lief im Angriff bis dato wenig zusammen. Die Ansprache von Coach Jarama ging zur Halbzeit dann in die Richtung, dass man vorne endlich die Disziplinlosigkeit beenden müsse. Und das nahmen sich die TSV-Spielerinnen zu Herzen. Beim Stand von 15:15 war Ellerbek zurück im Spiel. Dank einer starken Melina Dahms, die drei Siebenmeter erkämpfte, und Maren Sicks, die die daraus resultierenden Strafwürfe verwandelte, lag Ellerbek endlich 21:19 in Front. Kurz darauf stand es zwar nur noch 24:23, nachdem sich im Abwehr-Innenbereich einige Schwächen aufgetan hatten. Ein Siebenmeter von Maren Sicks sowie ein „Hammer“ von Kim Höhne (beste Saisonleistung) ins Eck sorgten am Ende für klare Verhältnisse.

Am kommenden Sonnabend, 25. Januar, muss der Tabellendritte (21:9 Punkte) um 17 Uhr beim Lauenburger SV antreten. Die Gegnerinnen werden übrigens als „Elbdiven“ bezeichnet, die besonders abwehrstark sind.