Spielgemeinschaft bangt nach 29:32 im Kellerduell um Hamburg-Liga-Klassenerhalt

Prisdorf/Tornesch. An die Bilanz ihrer Hamburg-Liga-Premierensaison (Fünfter der Abschlusstabelle/22:22 Punkte) werden die Handballer der HSG Pinnau2013/14 nicht herankommen. Bisher hielt sich das Team von Coach Hans Riedel aber von den Abstiegsplätzen fern, doch nach dem 29:32 (11:17) im Kellerduell gegen die SG Wilhelmsburg in der Johannes-Brahms-Halle schrillen bei der Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg die Alarmglocken, verkürzten doch die siegreichen Hamburger (Vorletzter/6:22) den Rückstand auf die HSG (Drittletzter/8:20) auf zwei Punkte. „Es war ein unglaublich grausames Spiel“, sagte HSG-Torhüter Mirco Simonsen, der die neunte Saisonpleite ebenso wenig verhindern konnte wie 13 Tore von Linksaußen Jannik Biehl.

Noch schlechter steht allerdings die Halstenbeker Turnerschaft (Letzter/3:25) nach dem 21:25 (12:14) gegen den Tabellenzweiten TV Fischbek am Bickbargen. „Wir haben wieder toll gekämpft, mehr war nicht zu erwarten“, sagte Trainer Georg Pohl, lobte vor allem die Deckung vor den starken Torhütern Alexander Michaelis und Maximilian Rathke. „Die Jungs merken allmählich, dass sie in dieser Liga mithalten können.“ Iven Halberschmidt (acht Tore, davon vier per Siebenmeter) traf am besten für die HT.

Auf dem Weg zu mehr Stabilität brachte den TuS Esingen (Achter/13:15) das klare 32:20 (12:7) über das HT Norderstedt in der KGST-Halle voran. „In der ersten Halbzeit sind wir noch zu häufig an unserer Abschlussschwäche gescheitert, nach dem Seitenwechsel lief es dann besser“, sagte TuS-Trainer Jan-Henning Himborn. Noch immer aber geben dem Tornescher Coach die Formschwankungen seines Teams zu denken. „Am Spieltag zuvor in Poppenbüttel haben 39 Tore nicht zum Sieg gereicht hatten, jetzt lassen wir gegen Norderstedt nur 20 Gegentreffer in 60 Minuten zu.“ Bester Tornescher Torschütze war Max-Lennart Albrecht (acht, davon ein Siebenmeter).

Mehr Konstanz von ihrem Team wünscht sich auch Kathrin Herzberg von der von ihr betreuten zweiten Mannschaft des TSV Ellerbek (Dritter/17:11). Immerhin bewirkte die Wutrede der Trainerin nach dem 23:35 im HHV-Pokal-Achtelfinale gegen Staffel-Spitzenreiter HG Barmbek, dass ihr hoch motiviertes Team das Punktspiel beim SC Alstertal-Langenhorn nach einer Aufholjagd in der Schlussphase noch mit 32:31 (17:18) für sich entschied. Überragender Gäste-Akteur war Yannick Giles mit elf Feldtoren.