Mit Respekt vor dem Gegner hatten sich die Handballer des TSV Ellerbek auf den Weg zum Auswärtsspiel der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein beim TSV Hürup (bei Flensburg) gemacht.

Ellerbek. Die Rückfahrt trat das Team von Trainer Michael Bollhöfer bestens gelaunt an. Mit dem 35:28 (20:14), der elfte Saisonsieg, festigten die Gäste (24:6 Punkte) Platz zwei, demonstrierten nach dem 30:30 beim DHK Flensborg erneut Auswärtsstärke.

„Wir waren vor allem endlich von der ersten Minute an voll da“, sagte Ellerbeks Kapitän Dennis Lißner. Vor allem in der Defensive ließen die Gäste kaum etwas zu, die 3:2:1-Deckung vor Torhüter Florian Knust erlaubte Hürup kaum Entfaltung. Im Angriff dagegen agierten die Ellerbeker variabel, kamen auch ohne Christopher Behre (Ellenbogenprobleme) sowohl aus dem gebundenen Spiel als auch im Gegenstoß immer wieder zu Torerfolgen.

Kaum zu bremsen war vor allem Niklas Weller. Der Kreisläufer, von der A-Jugend des deutschen Handball-Rekordmeisters THW Kiel nach Ellerbek gewechselt, traf fast nach Belieben und erzielte elf Tore. „Das hat er bärenstark gemacht, entweder war er gut anspielbar, oder er hat es auf eigene Faust am Kreis versucht", sagte Bollhöfer.

Als die Gäste nach 45 Minuten mit zehn Toren Vorsprung führten, wechselte Bollhöfer häufiger. Dadurch erhielt zwar auch Philipp Wenzien, der Knust zwischen den Pfosten ablöste, Gelegenheit, sich auszuzeichnen, doch gleichzeitig ließ die Konzentration der Ellerbeker nach. „Ansonsten gab es allerdings kaum etwas zu kritisieren“, sagte Lißner, der alle vier Siebenmeter sicher verwandelte.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Knust, Wenzien (45. – 60. Minute) – Krügel (5), Blunck (2), Menzel (2), Lißner (8/4), Schleßelmann, Weller (11), Brandt (1), Tarek Fejry (3), v.d. Lanken, Mecke (3), Erdmann.