Halstenbeker Zweite freut sich über Sieg beim Vorturnierdes Sottmann-Cups

Halstenbek. Es wurde spät in der Halle an der Feldstraße, für viele zu spät. Doch diejenigen Zuschauer, die blieben, bekamen beim Vorturnier des Sottmann-Cups ihr Wunschfinale geboten. Die zweite Mannschaft von Gastgeber SV Halstenbek-Rellingen qualifizierte sich mit einem 2:1 über den Bezirksliga- und Ortsrivalen SC Egenbüttel für das Hauptturnier am darauf folgenden Nachmittag. Als letzte Aktion der Partie drückte Simon Gehlhaar den Ball zwar an HR-Routinier André Asmus vorbei über die Torlinie. Doch da war die Schlusssirene bereits ertönt.

In die Freude über den ersten Platz mischten sich auch Unverständnis und Empörung. Daniel Agyei-Owusu konnte nicht begreifen, dass seine sieben Turniertreffer, darunter der siegbringende im Endspiel, keine Erwähnung fanden. Per Losverfahren wurde der ebenfalls sieben Mal erfolgreiche Eidelstedter Oliver Schröder mit dem Torjäger-Pokal bedacht. Bester Keeper war Yannik Pfeiffer, der den sieglosen TuS Borstel vor erheblich mehr als elf Gegentore bewahrte. Dem Egenbütteler Stammkeeper Stefan Steen wurde es zum Verhängnis, sich diesmal als Feldspieler auf dem Parkett getummelt zu haben. Nach einer sauberen Grätsche im Zweikampf mit Tim Vanselow humpelte Steen vom Feld.

Der an seiner Stelle zwischen den Pfosten eingesetzte Thomas Pohl beugte sich über den am Boden liegenden Saif Zitouni und beschwerte sich: „Hör‘ auf mit der Schauspielerei.“ Der Stürmer des SV Rugenbergen II antwortete etwas, das dem Schiedsrichter nicht gefiel – Zeitstrafe, die zweite an diesem Abend für ihn. Von der Bönningstedter Bank flog eine Plastikflasche an die Hallenwand, Zitouni ging duschen: „Jetzt habe ich keine Lust mehr.“

Die SVR-Reserve verlor das Halbfinale gegen den SCE im Neunmeterschießen sowie vier Sekunden vor dem Ende das Spiel um den dritten Platz gegen Eidelstedt, das im anderen Spiel der Vorschlussrunde HR II 0:2 unterlag. Zum Aufgebot der siegreichen Halstenbeker zählten auch die Neuzugänge Eike Langer (Torwart von Blau-Gelb Wilhelmshaven) und Hammad Nadi (HSV-A-Junioren) sowie die A-Junioren Gerome Pierret und Jannik Arnold, 17, der nur mit einer Sondererlaubnis seiner Eltern mitmachen durfte.