Alle vier Hamburg-Liga-Teams aus dem Kreis gehen am ersten Spieltag 2014 leer aus

Tornesch/Prisdorf. Den Einstieg in den Handball-Punktspielbetrieb 2014 hatten sich vier Hamburg-Liga-Männerteams anders vorgestellt, denn Zählbares kam dabei nicht heraus. Den Sieg vor Augen hatte noch am ehesten der TuS Esingen (Neunter/11:15), der dann allerdings in einer torreichen Partie bei der SG Hamburg -Nord II 39:40 (19:19) verlor. „39 Treffer reichen normalerweise zum Sieg“, sagte Gästetrainer Jan-Henning Himborn, der sein Team benachteiligt sah. „Beim Stand von 19:16 für uns haben die Schiedsrichter das Ergebnis auf 19:18 korrigiert.“

Beeindruckt zeigte sich der TuS-Coach dann aber von der unbelohnten Aufholjagd seines Teams von 30:37 (52.) zum Endstand (60.). Die Chance zur Revanche ergibt sich für die Tornescher am Mittwoch, 15.Januar (20Uhr, Tegelsbarg), im Pokal-Achtelfinale.

Ebenfalls glücklos agierte die zweite Mannschaft des TSV Ellerbek(Fünfter/15:11) beim 28:30 (10:12) gegen den TV Fischbek in der Harbig-Halle. 45 Sekunden vor Schluss trafen die Gäste zum 29:28, den Rest gab der Oberliga-Reserve, die in der Schlussphase den Torhüter gegen einen siebten Feldspieler tauschte, ein Heber ins leere Netz. Freude hatte Trainerin Kathrin Herzberg vor allem an Youngster Ole Kludzuweit, der fünf Treffer erzielte. Auch die Ellerbeker sind am Dienstag, 14. Januar, im Pokal-Achtelfinale gefordert, empfangen um 19.30 Uhr zu Hause Staffel-Spitzenreiter HG Barmbek.

Die Spielstärke des Tabellenführers zu spüren bekam gerade die HSG Pinnau (Zehnter/8:18). Beim 26:43 (8:24) in Barmbek bekam die Spielgemeinschaft von TSV Pridorf und VfL Pinneberg vor allem in der ersten Halbzeit kein Bein an die Erde. „Wir haben es zunächst mit einer ungewöhnlichen 4:1:1-Deckung versucht, die aber nicht funktioniert hat“, sagte Torhüter Marco Simonsen. Nachdem HSG-Trainer Hans Riedel Umstellungen vorgenommen hatte, lief es besser für die Gäste, an eine erfolgreiche Aufholjagd war allerdings aufgrund des klaren Pausenrückstandes nicht mehr zu denken.

In höchste Abstiegsnot bringt die Halstenbeker Turnerschaft (Letzter/3:23 Punkte) das 18:25 (12:11) im Kellerduell bei der SG Wilhelmburg. „Es ist immer dasselbe Lied, wir halten eine Halbzeit lang gut, dann gehen uns aufgrund des kleinen Kaders die Kraft und auch die Wechselmöglichkeiten aus“, sagte der HT-Trainer Georg Pohl.

Auf der Elbinsel führten die Gäste, denen diesmal die Routiniers Arne und Christan Martens mehr Stabilität verleihen sollten, kurz nach der Pause 13:11, von da an ging es bergab. Dabei hätte die insgesamt schwache Trefferquote Pohls Team in die Hände spielen müssen.. „Wenn eine Mannschaft in 60 Minuten nur 25 Gegentore kassiert, muss sie gewinnen, aber uns fehlt dafür einfach die Erfahrung.“