HR und VfL spielen bei Hamburger Fußball-Hallenmeisterschaft. Pinnebergs Coach Michael Fischer sprach sich zuvor mit Kapitän Thomas Koster aus
Pinneberg. Michael Fischer hatte Gesprächsbedarf. Zunächst einmal ging es dem Trainer des VfL Pinneberg (Fußball-Oberliga) darum, Thomas Koster zu besänftigen. Der Stürmer Kapitän hatte deutlich seinen Unmut darüber geäußert, als Kapitän im verlorenen Oddset-Pokal beim TSV Sasel nicht berücksichtigt worden sein. Beim Abendessen in einem italienischen Restaurant und in Gegenwart von Abteilungsleiter Manfred Kirsch zog Fischer den verärgerten Spieler wieder auf seine Seite.
„Es war eine kampfbetonte Partie. Da hatte ich Bedenken, Thomas aufgrund seiner früheren Verletzungen einsetzen“, argumentierte Fischer. Bei den Hamburger Hallenmeisterschaften am Sonnabend, 12. Januar, in der Alsterdorfer Sporthalle zählt Koster („Ich war wütend auf den Trainer.“) neben den Torleuten Norman Baese und Tim Brüggemann sowie Alexander Borck, Steffen Maaß, Fabian Knottnerus, Sascha Richert, Daniel Brehmer, Christian Dirksen und den Diaz-Zwillingen zum Aufgebot.
Zusätzlich setzte sich Fischer noch mit dem Uetersener Trainerkollegen Peter Ehlers in Verbindung. Fischer bat um Verständnis, dass die Pinneberger der Hamburger Hallenmeisterschaft Priorität einräumen und zum Rosen-Cup des TSV parallel an der Seminarstraße „nur“ ihre zweite Mannschaft (Landesliga) senden. Nach dem Telefonat war Fischer dann auch diese Sorge los. „Peter hat absolutes Verständnis für unsere Situation aufgebracht und uns im Gespräch überhaupt keinen Vorwurf gemacht.“
Mit einem Mix aus Jugend und Erfahrung hofft das Pinneberger Aufgebot den stark einzuschätzenden Gruppengegnern SC Victoria (Regionalliga), Altona 93 und SV Curslack-Neuengamme (Oberliga) halbwegs Paroli bieten zu können. „Ich habe keine allzu hohe Erwartungen, sondern sehe dieses Turnier als eine weitere wichtige Etappe im Entwicklungsprozess der jungen Spieler“, sagt Fischer. Von seinem Hallen-Dreamteam fehlen Thorben Reibe und Benjamin Brameier, die nach schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit auf ihre Teilnahme verzichteten, aber in den Testbegegnungen am Montag, 14. Januar, um 19.45 Uhr beim Eimsbütteler TV und am darauffolgenden Mittwoch um 19.30 Uhr bei den A-Junioren des FC St. Pauli zum Zuge kommen sollen.
Als überzeugender Sieger beim Bert-Meyer-Cup und inoffizieller Hallen-Kreismeister tritt die SV Halstenbek-Rellingen die Fahrt nach Alsterdorf mit gestärktem Selbstbewusstsein an. Trainer Thomas Bliemeister nominierte Kevin Tittel, Adrian Matthäi (Tor), Robert Hermanowicz, Sebastian Krabbes, Marcel Schöttke, Jan Rottstedt, Nikola Maksimovic, Sinan Demirci, Jaques Rodrigues de Oliveira, Patrick Hoppe, Danijel Suntic und Ahmet Osmanov.
„Für mich ist dieser Termin fraglos der Höhepunkt der Hallensaison“, sagt Bliemeister, dessen Club eine Woche später noch den Sottmann-Cup ausrichtet. Die Halstenbeker haben die Ehre, um 13.10 Uhr das Eröffnungsspiel gegen die zweite Mannschaft des FC St. Pauli (Regionalliga) zu bestreiten. Eintracht Norderstedt (Regionalliga) und Oberliga-Spitzenreiter TuS Dassendorf als weitere Gruppengegner sind ebenfalls „nicht ohne“.
Der Hamburger Fußball-Verband zog unterdessen das Halstenbeker Möbelhaus Schulenburg als Hauptsponsor an Land. Das Unternehmen steht für 2000 Euro Preisgeld, 1000 davon für den Ersten, sowie Belohnungen für den besten Spieler, den erfolgreichsten Torschützen und den besten Torhüter gerade. Im Rahmen einer Tombola zugunsten von „Viva con Agua“ und der HFV-Kampagne „Hamburgs Fußball zeigt Flagge“ gibt es ein Wochenende im VW-Touareg und Trikots der Nationalmannschaft zu gewinnen. Schiedsrichter sind Clemens Neitzel (Eintracht Norderstedt), Fabian Porsch (Barsbütteler SV) und Murat Yilmaz (FC Türkiye).
Spielplan mit Beteiligung des VfL und der SV HR, 13.10 Uhr: FC St. Pauli – SV Halstenbek-Rellingen, 14.01 Uhr: SV Curslack-Neuengamme – VfL Pinneberg, 14.35 Uhr: SV Halstenbek-Rellingen – Eintracht Norderstedt, 15.09 Uhr: SC Victoria – VfL Pinneberg, 15.43 Uhr: TuS Dassendorf – SV Halstenbek-Rellingen, 16.00 Uhr: VfL Pinneberg – Altona 93. Halbfinalspiele: 16.49 Uhr, Finale: 17.40 Uhr.