Das punktspielfreie Wochenende in der 2. Bundesliga Pro B über die Festtage, das sie mit dem alljährlichen Merry-Ristmas-Spektakel in der Steinberghalle überbrückten, beschert den Basketballern des SC Rist nun einen Frühstart ins neue Jahr.

Wedel . Am Sonntag, 5. Januar (16 Uhr), gastiert das Team von Headcoach Sebastian Gleim als Tabellendritter (18 Punkte) zum Duell der Elbseiten beim Aufsteiger und Drittletzten VfL Stade (sechs Punkte).

Während den Wedelern, die bislang neun Spiele gewannen und nur drei verloren, rechnerisch nur noch zwei Siege für den Play-off-Start fehlen, steht den Niedersachsen vor dem Derby das Wasser bis zum Hals. Nur ein Erfolg in zehn Partien gelang dem Team von Trainer Benka Barloschky zuletzt, die Aufstiegs-Euphorie ist längst der Angst vor dem Gang in die Play-downs gewichen. „Stade muss punkten, aber wir wollen auch gewinnen“, sagt Gleim, der am Sonntag auf einen hoch motivierten und zu allem entschlossenen Gegner mit vier früheren Wedelern im Kader (Steffen Kiese, Jamo Ruppert, Holger Jacobsen, Florian Bunde) gefasst ist.

Doch in Stade liegen auch die Nerven blank. Kurz vor Weihnachten trennte sich der VfL vom Kanadier Ismar Sefaragic und verpflichtete mit dem Pro-A-erfahrenen Power Forward Davon Roberts (unter anderem Rockets Gotha, Chemnitz 99) einen Landsmann von US-Boy und Topscorer Reginald Hopkins. Sebastian Gleim indes setzt auf dasselbe Personal wie in der Hinrunde, Neuverpflichtungen sind auch für den Rest der regulären Saison nicht geplant. „Unsere Eingespieltheit könnte unser größter Trumpf sein, dazu kommt der Rückenwind, den uns das 75:71 über die UBC Tigers Hannover gegeben haben müsste“, sagt der 29 Jahre alte Coach.

Fraglich ist beim SC Rist zurzeit lediglich der Einsatz von Aufbauspieler Janis Stielow. Der 18 Jahre alte Youngster, der gerade aufgrund seiner starken Leistungen im Nachwuchs-Bundesliga (NBBL)-Team der Piraten Hamburg und in der Wedeler Pro-B-Mannschaft für den Allstar-Tag am 18. Januar in Bonn nominiert wurde, zog sich beim Training mit dem NBBL-Kader eine Zerrung zu.