400 Zuschauer beim ersten Qualifikationsturnier des Bert-Meyer-Cups, der über drei Tage in Pinneberg ausgetragen wird

Pinneberg. Nachwuchsspieler Finn Hoeckrich klatschte im Takt des „Zillertaler Hochzeits-Marschs“, den die Turnierleitung in der letzten Minute einspielte. Julian Perinan reckte die Arme schon zwei Sekunden vor der Schlusssirene gen Hallendecke, dann sank Torwart Stefan Albuszis in die Knie. Die Kreisliga-Fußballer des SuS Waldenau feierten das 2:1 über Sportfreunde Pinneberg und den Sieg beim ersten Vorturnier des dreitägigen Bert-Meyer-Cups, den der VfL Pinneberg am Thesdorfer Weg ausrichtet.

Dustin Reikischke nahm eine Flasche Sekt als Belohnung für den ersten Torschützen des Endspiels in Empfang. Mit einem wuchtigen Schuss schraubte Pascal Gertschat die Führung in die Höhe, ehe Andreas Binder die Partie nochmal spannend gestaltete.

Mit La Ola vor den Fans bedankten sich die Kicker aus dem Süden der Kreisstadt für die Unterstützung, doch in den Beifall mischten sich auch Pfiffe. Sportfreunde-Coach Andy Marten ärgerte sich über den Schiedsrichter, der eine Grätsche des Waldenauers Dominik Petersen von hinten in die Beine von Christian Preuschoff „nur“ mit einer Zweiminutenstrafe ahndete. Gestützt von zwei Sanitätern verabschiedete sich Preuschoff vom Endspiel, um dann ins Krankenhaus gefahren zu werden. 75 Euro für den zweiten Platz trösteten Marten („Das war glatt Rot.“) nicht über den Verlust hinweg.

Die Waldenauer waren allerdings an diesem Abend deutlich das beste Team. „Sie beziehen wenigstens die Bande in ihr Spiel mit ein“, sagte VfL-Abteilungsleiter Manfred Kirsch. Vier Siegen in den Gruppenspielen folgte noch ein 2:0 nach Toren von Petersen und Fabian Buller im Halbfinale über den Heidgrabener SV.

400 Zuschauer, darunter zwischendurch Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg, die auch beim Hauptturnier am Sonnabend erwartet wird, hatten ihren Spaß am anderen Halbfinale. Fünf Akteure scheiterten mehr oder weniger kläglich im Neunmeterschießen, ehe Sportfreunde-Keeper Dennis Patzke Anlauf nahm und dem Appener Gegenüber Dave Waßmann mit seinem Flachschuss in die linke Ecke keine Chance ließ.

Das Penaltyschießen um den dritten Platz endete mit einem 2:0 der Appener über den „Mini-HSV“.

Bert-Meyer-Cup, 1. Qualifikationsturnier, Gruppe A: SC Pinneberg – Kickers Halstenbek 3:0, TuS Borstel – Sportfreunde Pinneberg 0:3, SuS Waldenau – SC Pinneberg 2:0, Kickers Halstenbek – TuS Borstel 2:2, Sportfreunde Pinneberg – SuS Waldenau 2:3, SC Pinneberg – TuS Borstel 3:0, Kickers Halstenbek – Sportfreunde Pinneberg 1:1, TuS Borstel – SuS Waldenau 0:2, Sportfreunde Pinneberg – SC Pinneberg 5:2, SuS Waldenau – Kickers Halstenbek 5:0.Gruppe B: Gencler Birligi – TSV Seestermühe 1:1, Cosmos Wedel – TuS Appen 1:1, Heidgrabener SV – Gencler Birligi 2:2, TSV Seestermühe – Cosmos Wedel 2:2, TuS Appen – Heidgrabener SV 1:0, Gencler Birligi – Cosmos Wedel 5:2, TSV Seestermühe – TuS Appen 1:2, Cosmos Wedel – Heidgrabener SV 1:3, TuS Appen – Gencler Birligi 2:1, Heidgrabener SV – TSV Seestermühe 5:2.Halbfinale: TuS Appen – Sportfreunde Pinneberg 0:1 nach Neunmeterschießen, SuS Waldenau – Heidgrabener SV 2:0, Penaltyschießen um den 3. Platz: TuS Appen – Heidgrabener SV 2:0; Finale: SuS Waldenau – Sportfreunde Pinneberg 2:1.