40 Jahre Weihnachtsmeeting beim Tennis-Club Ellerbek. Am Geburtstag gibt es neben Preisgeld auch goldene Pokale

Ellerbek. Jörg Hilpert, Steffi Schoop, ihr Bruder Jörn sowie Kjell Kühn sind momentan auf den Tenniscourts im Großeinsatz. Das Quartett aus der Tennisschule des TC Ellerbek gibt einer Gruppe von Jugendlichen auch kurz vor den Festtagen noch regelmäßig intensives Training.

Stimmengewirr erfüllt die Halle, und das wird auch demnächst der Fall sein, wenn von Freitag, 27. Dezember, bis Silvester die Bälle beim traditionellen Weihnachtsturnier des TCE zwischen den Festtagen über das Netz fliegen. Man feiert Geburtstag am Rugenbergener Mühlenweg: Zum 40. Mal läuft die Veranstaltung, die mit knapp 250 Teilnehmern auch in diesem Jahr wieder alle Dimensionen hinsichtlich ihrer Resonanz zu sprengen scheint, denn die Felder sind durchweg proppevoll besetzt.

Vor allem das Herrenfeld weist eine beeindruckende Teilnehmerzahl auf

Eine Minute vor Mitternacht trudelten zum Nennungsschluss vor ein paar Tagen letzte Meldungen online ein, dann sah Veranstalter Jörg Hilpert keine andere Möglichkeit mehr, als einen Meldungsstopp vorzunehmen und der Turnierbegeisterung bei den Gästen aus Nah und Fern ein Ende zu bereiten. „Mir tut es sehr leid, aber es sind uns Grenzen gesetzt, was die Hallenkapazitäten anbetrifft“, sagt Hilpert, der Mitglied beim HSV und beim TC Ellerbek ist. Gespielt wird auf insgesamt acht Plätzen – außer auf dem schnellen Teppichboden der Halle am Rugenbergener Mühlenweg (drei) auch noch bei der benachbarten SV Halstenbek-Rellingen am Thesdorfer Weg (fünf).

Zum zweiten Mal nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr stehen neben den Junioren-Konkurrenzen (U12, U14, U16, weiblich und männlich) auch ein Damen- und Herrenwettbewerb auf dem Programm (insgesamt 60 Meldungen). Die Besten können sich über stattliche Geldpreise freuen: Der Herrensieger (64er Feld) verdient 300 Euro, die Gewinnerin bei den Damen (16er Feld) 200 Euro. Zur Austragung kommen jeweils eine Haupt- und eine Nebenrunde, sodass jeder Akteur zumindest zwei Matches bestreiten kann. Die ersten vier der Hauptrunde und die ersten beiden der Nebenrunde erhalten Preise.

„Seitdem Preisgelder ausgeschrieben sind, wächst das Interesse stetig“, erklärt Jörg Hilpert, der in der Oberliga-Mannschaft des HSV an Nummer eins bei den Herren 40 gemeldet ist. Das trifft inzwischen auch auf die Junioren-Konkurrenzen zu, bei denen es aber „nur“ um Ranglistenpunkte und die Ehre geht. Immerhin winkt allen Siegern ein Pokal, der aus Anlass des Jubiläums in Gold gefasst ist.0

Los geht es wie gesagt gleich nach Weihnachten am kommenden Freitag. Die Spiele beginnen an allen vier Turniertagen schon um 8.30 Uhr, „damit keine Engpässe beim Ablauf entstehen“, wie Jörg Hilpert sagt. Als eine der Favoritinnen auf den Turniersieg gilt bei den Damen Pia Spanger aus Schenefeld. Die heute 16-Jährige Nordligaspielerin des Großflottbeker THGC schlug vor einem Jahr im Endspiel Anna Janovic von der SV Blankenese ohne größere Mühe.

Brüder-Trio Matic aus Pinneberg rechnet sich gute Chancen aus

Bei den Herren ist auch Vorjahresgewinner Lucas Leppin (TTK Sachsenwald) wieder mit von der Partie. In diesem Feld wollen allerdings auch die drei Pinneberger Brüder, Dennis, Nico und Christian Matic ein Wörtchen mitreden. Letzterer tingelte unlängst für einige Zeit auf der ATP-Profitour, schwingt mittlerweile aber wieder in heimischen Gefilden das Racket. Sein Bruder Nico machte kürzlich als Sieger beim Preisgeld-Indoorturnier des TSV auf sich aufmerksam.