Wedels Zweitliga-Basketballer erwartet im Topspiel gegen Hannover die bislang schwerste Aufgabe

Wedel. Das Basketballjahr 2013 neigt sich dem Ende entgegen, aber bevor sie über Weihnachten und den Jahreswechsel regenerieren können, müssen die Zweitliga-Herren des SC Rist noch zweimal in der heimischen Steinberghalle in Aktion treten. Viel Spaß verspricht dabei das traditionelle Merry-Ristmas-Spektakel am 21. Dezember um 18 Uhr mit dem traditionellen Kräftemessen gegen ehemalige Größen des Traditionsclubs, Schwerstarbeit droht dafür schon am Sonnabend, 14. Dezember (19 Uhr), im Topspiel der Pro B Nord gegen die UBC Tigers Hannover.

Nur zwei Punkte trennen die bislang achtmal siegreichen Wedeler (Vierter/16 Zähler) und den aktuellen Spitzenreiter aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, aber Rist-Headcoch Sebastian Gleim sieht die Gäste trotzdem in der Favoritenrolle. „Hannover hat viele gute Einzelspieler und ist vielleicht sogar die beste Mannschaft der gesamten Pro B.“ Die Stärke des nächsten Gegners zu spüren bekamen die Rist-Basketballer im Hinspiel, in dem die Tigers dem damaligen Tabellenführer mit 89:76 die erste Saisonniederlage beibrachten.

Jetzt reisen die Hannoveraner als Klassenprimus nach Wedel, und Sebastian Gleim würde nur zu gern gleiches mit gleichem vergelten. Doch das wird schwer. „Wenn wir die Tigers besiegen wollen, müssen wir am Limit spielen", sagt der 29 Jahre alte Headcoach, der sich vor seinem Wechsel zu Bundesligist Frankfurt Skyliners am Saisonende von seinem Team noch mehr Präzision, Intensität und Konstanz wünscht. „Wir haben noch viel Luft nach oben.“

Nach aktuellem Stand der Dinge kann Gleim im Topspiel auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Dazu setzt er verstärkt auf die Zuschauer in der Steinberghalle. „Sie können unser in kritischen Situationen unter sechster Mann sein.“ Schwer werde es aber allemal gegen eine Mannschaft mit sehr guter Rotation, die ihre zurückliegenden sieben Pro-B-Spiele allesamt gewann und dabei einige hohe Siege einfuhr. Beim jüngsten 89:78 über die Hertener Löwen gelang es sogar sechs von sieben eingesetzten Hannoveraner Akteuren, jeweils zweistellig zu punkten.

Allein 16 Zähler markierte der 2,03 Meter große und 112 Kilogramm schweren Power Forward Benjamin Fumey. Den gebürtigen Bremer, der in der niedersächsischen Landeshauptstadt Sportmanagement studiert, hält nicht nur Sebastian Gleim für einen der besten deutschen Basketballer in der Pro B. Sein Gegenspieler in Wedeler könnte der fast gleich große und ebenso athletische Christoph Roquette sein, sofern er es nicht mit Hannovers Center-Riesen Kendall Chones (2,01 Meter, 122 Kilogramm) zu tun bekommt. Von den „Brechern“ im Aufgebot des finnischen Gästetrainers Anton Mirokibov beeindrucken lässt sich „Rocky“, der aus privaten und beruflichen Gründen von Pro-A-Ligist Science City Jena zum SC Rist wechselte, aber nicht. „Es wäre enorm wichtig für uns, zu Hause einen der großen Gegner zu schlagen.“