Abstiegsbedrohte Basketball-Gemeinschaft verliert gegen Ex-Team des Coaches. Rist-Serie gerissen

Halstenbek/Wedel. Als die Schlusssirene am Dörpsweg (Eidelstedt) ertönte, ließen acht Spieler der unterlegenen BG Halstenbek/Pinneberg und deren Trainer Alfred Knütter die Köpfe noch tiefer hängen als die übrigen Verlierer. Ausgerechnet die BG Hamburg-West, die Knütter 2012/13 in die 2. Regionalliga Nord geführt hatte, ehe er mit etlichen Spielern in den Kreis Pinneberg wechselte, stoppte mit einem 74:63 (30:33) den Aufwärtstrend der abstiegsbedrohten Holstein Hoppers (Vorletzter/vier Punkte).

„Die Einstellung stimmte, aber wir haben in der zweiten Halbzeit weder am Brett noch aus der Distanz vernünftig getroffen“, sagte Knütter, der lediglich Topscorer Toni Brezac und Igor Bechthold von seiner Kritik ausnahm. Aus den beiden bis Jahresende ausstehenden Heimspielen gegen den MTV Bad Bevensen Lüneburg und die BSG Bremerhaven fordert Knütter Siege. „Wir brauchen endlich Big Points.“

Die könnte sich der TSV Uetersen (Tabellenfünfter/zehn Punkte) mit dem 82:77 (37:40) über die TS Einfeld in der Halle Seminarstraße gesichert haben. „Das war schon unser fünfter Sieg, nachdem wir in der gesamten Saison 2012/13 nur sechsmal gewonnen hatten“, sagte TSV-Center Jan-Frederic Linde. Vom Pausenrückstand ließ sich das Team von TSV-Coach Toni Radic nicht beeindrucken, sondern drehte die Partie noch und geht nun selbstbewusst ins Derby am Sonnabend, 14. Dezember (13.30 Uhr, Steinberghalle), gegen die zweite Mannschaft des SC Rist.

Für die Wedeler endete eine Serie von vier Spielen ohne Niederlage mit dem 55:77 (28:45) bei Spitzenreiter BBC Rendsburg. Das extrem junge Team von Rist-Coach Stefan Altemüller stand gegen den Aufstiegsfavoriten zwar auf verlorenem Posten, bleibt aber mit zwölf Punkten als Tabellenvierter erfolgreichste Mannschaft des Kreises Pinneberg in der fünfthöchsten Basketball-Spielklasse.