Das Kreisderby der Handball-Hamburg-Liga zwischen der zweiten Männermannschaft des TSV Ellerbek und dem TuS Esingen hatte alles, was ein Nachbarschaftsduell ausmacht.

Ellerbek . Beim 21:20 (12:8) der Tornescher in der Harbig-Halle hagelte es Zeitstrafen und Siebenmeter, am Ende gab es strahlende Sieger und deprimierte Verlierer.

„Wir haben nach dem 16:10 die Zügel schleifen lassen und es noch einmal spannend gemacht“, sagte Jan-Henning Himborn, Trainer des siegreichen Tabellenachten (9:11 Punkte). Die Ellerbeker schienen diese Chance beim Schopf zu packen, kassierten dann aber zum Entsetzen von Trainerin Kathrin Herzberg drei späte Tore, dessen letztes (Schütze: Timo Kreckwitz) die dritte Saisonpleite des ehemaligen Tabellenführers (jetzt Vierter/13:7) besiegelte.

Einen Punktegaranten hatte die HSG Pinnau beim 29:29 (13:15) auswärts gegen den SC Alstertal-Langenhorn in ihren Reihen. Julian Biehl, ohnehin erfolgreichster Akteur der Gäste, traf in der 59. Minute zum Endstand. Die Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg (Zehnter/6:14) gewann zwar keine ihrer zurückliegenden sieben Partien, wahrt aber noch Distanz zur Abstiegszone, in der Kreisrivale und Aufsteiger Halstenbeker Turnerschaft (Letzter/2:18) seit Monaten feststeckt. Auch bei der zweiten Mannschaft von Oberliga-Club SG Hamburg-Nord gab es nichts zu holen für den kleinen Kader von Trainer Georg Pohl. „Wir haben wieder 22 Minuten mitgehalten, dann hat der Gegner die Partie in kurzer Zeit für sich entschieden“, sagte der erfahrene HT-Coach, ohne aber sein Team zu kritisieren. „Mehr als kämpfen können die Jungs momentan nicht.“