Bezirksliga-Dritter TSV Sparrieshoop trennt sich von Torjäger Rondo Perez. SC Egenbüttel bleibt erster Verfolger des SV Eidelstedt

Klein Offenseth . Aus seiner Sicht der Ereignisse hatte Bernhard Schwarz keine andere Wahl. Der Trainer des TSV Sparrieshoop trennte sich schweren Herzens von Regisseur und Torjäger Christian Rondo Perez, der im Spiel beim SC Ellerau einen Bankplatz verweigert hatte und in der Woche danach ein bisschen „Theater“ machte.

„Unruhe können wir nicht gebrauchen“, sagte Schwarz, dem Rondo Perez im Sommer vom FC Alsterbrüder nach Klein Offenseth gefolgt war. Gleichzeitig freute sich der Coach über die „positive Reaktion“ des Teams, das den Niendorfer TSV II dank der Treffer von Jan Johannsen (1:0/30.), Dennis Arendt (2:1/53.) und Christian Mikut (3:1/63.) 3:2 (1:0) besiegte.

Der TSV Sparrieshoop verbesserte auf den dritten Rang, während der FC Elmshorn II seine Aufstiegsambitionen zurückschrauben musste. Vor dem 0:3 (0:2) nach herzlich schwacher Leistung beim Glashütter SV II hatten die Elmshorner nämlich schon einen Punkt am Grünen Tisch verloren.

Beim 1:1 am 9. November in Niendorf hatten Marc-André Lange, Christian Schümann, Milos Ljubisavlajevic und Frederic Sarpong aus dem Oberliga-Aufgebot des FCE mitgewirkt – „einer mehr, als erlaubt“, räumte Betreuer Rainer Klaar ein. Das Sportgericht wertete das Spiel 0:3. Den Elmshornern winkt aber noch die Möglichkeit, in einem Nachholtreffen am 15. Dezember Boden gut zu machen.

Gegner wird dann die SV Lieth sein, die beim 3:5 (1:2) gegen den SV Rugenbergen II vor allem an einem Mann scheiterte. Das war Pascal Haase, der nach einem Kurzeinsatz in der Oberliga mit zwei Torerfolgen beim 6:1 in Meiendorf noch Lust auf zusätzliche Bewegung verspürte und in Klein Nordende gar vier Mal (0:2/15., 1:3/62., 1:4/67., Foulelfmeter, 3:5/87.) „knipste“. Das 1:0 der Gäste hatte der ebenfalls mit reichlich Oberligaerfahrung gesegnete Sven Worthmann erzielt (9.) „Trotzdem hätten wir nicht verlieren müssen“, ärgerte sich SVL-Manager Gencer Dag. Von zahlreiche Chancen konnten nur Björn Dohrn (1:2/18.), Björn Meyer (2:4/71.) und Tim Henningsen (3:4/83.) je eine nutzen.

Einen Rückschlag erlitt die SV Halstenbek-Rellingen II, die aber trotz des 0:3 (0:2) bei Grün-Weiss Eimsbüttel auf eine bislang erfreuliche Runde zurückblickt. Das trifft erst recht auf den SC Egenbüttel zu, der seinen zweiten Tabellenplatz mit einem 4:1 (2:0) am Rande des Hamburger Winterdoms über Hansa 11 fortsetzte. „Das Auf und Ab von uns ist jetzt vorbei“, freute sich Trainer Marc Zippel mit Blick auf die Achterbahn „Teststrecke“, der er hinterher einen Besuch abstattete. Jan Fritz (30.), Salih Bozkurt (45.), Björn Schröder (60.) und Paul Jürs (61.) sorgten für die 4:0-Führung.

Die Rellinger feierten ihr neuntes aufeinander folgendes Spiel ohne Niederlage, im freien Fall rast der FC Roland Wedel der Kreisliga entgegen. Das 0:2 (0:1) gegen Tabellenführer SV Eidelstedt bedeutete zwar eine Verbesserung im Vergleich zu den drei verheerenden Niederlagen davor, war aber mit dem bitteren Beigeschmack einer überflüssigen Roten Karte versehen. Mittelfeldspieler Frank Unbehaun beschimpfte auf dem Weg in die Halbzeitpause Schiedsrichter-Assistentin Stephanie Nehls (Horner TV).