Rist-Herren gewinnen vor allem dank der Zuverlässigkeit der Routiniers bei BSW-Sixers

Wedel. Die Zweitliga-Basketballer des SC Rist haben ihre Mini-Krise in der Pro B Nord beendet. Nach zwei Niederlagen in Folge bekamen die Wedeler mit dem 74:59 (34:33) bei der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 09, kurz BSW-Sixers, wieder die Kurve nach oben und behaupteten mit nun 14 Punkten den vierten Tabellenplatz.

„Wir sind alle sehr glücklich, dass wir nach der ärgerlichen Heimniederlage nach zwei Verlängerungen gegen Eintracht Stahnsdorf, die an uns allen genagt hat, die richtige Antwort gegeben haben“, sagte Rist-Headcoach Sebastian Gleim. In Sachsen-Anhalt fand sein Team beim aufopferungsvoll kämpfenden Tabellenletzten gut in die Partie, leistete sich aber im zweiten Viertel einen Durchhänger. Im furiosen dritten Durchgang gelang den Wedelern dann der vorentscheidende Lauf zum siebten Saisonsieg, der das Team den Play-offs wieder ein Stück näher bringt.

In der Ballsporthalle Sandersdorf war vor allem auf die erfahrenen Akteure im Gästeteam Verlass. Lee Jeka erzielte 15 seiner 18 Punkte aus der Ferndistanz, leistete zudem sechsmal die Vorarbeit zu Korberfolgen (Assists). Übertroffen wurde die Leistung des Australiers lediglich von Fabian Böke, der mit 23 Punkten und elf Rebounds ein weiteres Double-double bilanzierte.

U19-Nachwuchs-Asse René Kindzeka erfreut Trainer Sebastian Gleim

„Das war seine beste Saisonleistung“, betonte Sebastian Gleim, der aber auch an U19-Nachwuchs-Bundesligaspieler René Kindzeka seine helle Freude hatte. „René wird immer präsenter im Team, hat der Mannschaft diesmal mit einem Dreier in einer wichtigen Phase des Schlussviertels enorm geholfen.“ Fast normal war es da, dass Center-Routinier Christoph Roquette unter der Korb zweistellig traf und damit seinen Teil zum Erfolg beitrug.

In einem Punkt traute Sebastian Gleim der Statistik der Partie in Sandersdorf aber doch nicht. „Dass wir trotz unserer starken Verteidigung 22 Offensiv-Rebounds zugelassen haben sollen, kann ich kaum glauben.“ Letztlich aber konnte weder die Lufthoheit des Heimteams an den Brettern noch die starke Vorstellung des Sixers-Duos Ralph Schirmer/Nate Gerwig, die jeweils zweistellig punkteten und Rebounds holten, den Wedeler Sieg noch einmal in Gefahr bringen.

Auswärtsstärke zeigen müssen die Rist-Herren auch am Sonnabend, 7. Dezember. Dann gastieren sie um 19.30 Uhr bei Citybasket Recklinghausen.

Statistik: Viertel: 14:17, 19:17, 10:25, 16:15. SC Rist (Punkte): Fabian Böke (23), Lee Jeka (18); Christoph Roquette (14), Davey Hopkins (8), Christoph Roquette (14), Diante Watkins, René Kindzeka, Paul Owusu (je 3), Janis Stielow (2), Jens Hirschberg, Fabian Strauß, Jonas Laatzen.