Wedels Zweitliga-Team muss zweimal in fremden Hallen bestehen

Wedel. Die Abschiedstour von Sebastian Gleim, der im Sommer 2014 eine Stelle in der Nachwuchsabteilung des Basketball-Bundesligaclubs Fraport Skyliners Frankfurt antritt, als Pro-B-Headcoach des SC Rist beginnt am Sonnabend, 30. November, mit einer Fahrt gen Südosten. Um 18 Uhr gastieren die Wedeler (Tabellenvierter/zwölf Punkte) in Sachsen-Anhalt bei Schlusslicht BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06, kurz BSW Sixers, der bislang nur zwei Partien (vier Punkte) für sich entscheiden konnte.

Gerade das aber macht die Aufgabe gegen die mit dem Rücken zur Wand stehende Spielgemeinschaft nach Gleims Auffassung besonders schwer. Dazu kommt, dass der Kader von BG-Headcoach Torsten Schierenbeck, in den zurückliegenden Pro-B-Spielzeiten mit unterschiedlichen Teams Stammgast in der Wedeler Steinberghalle, stärker ist als es die bisherigen Resultate vermuten lassen. „Die Sixers sind eine der besten Offensivmannschaften der Pro B Nord,“ sagt Gleim.

Dass dies bislang noch nicht am Tabellenstand abzulesen ist, liegt auch am Verletzungspech des Gegners. Zudem blieben die zu Saisonbeginn verpflichteten Nordamerikaner bislang deutlich hinter den Erwartungen zurück. Erst vor kurzem musste US-Center John Louis Green unter dem Korb gegen Landsmann Nate Gerwig ausgetauscht werden. Letzterer debütierte dann zwar für seinen neuen Club am zurückliegenden Spieltag im Kellerduell bei den Herzögen Wolfenbüttel mit einem Double-Double (17 Punkte/zehn Rebounds), konnte die 87:111-Pleite seines Teams aber nicht verhindern.

Während die BSW Sixers auswärts bislang alle fünf Spiele verloren, siegten sie in der stets gut besuchten Ballsporthalle in Sandersdorf schon zweimal. Für Sebastian Gleim, der eventuell seinen kompletten Kader aufbieten kann, ist das Duell mit dem Tabellenletzten eines von zwei wegweisenden Auswärtsspielen in Folge. Am Sonnabend darauf gastieren die Wedeler zum Hinrundenausklang bei Citybasket Recklinghausen.

Den langen Anfahrten kann der scheidende Rist-Headcoach dabei durchaus Positives abgewinnen. „Diese Touren sorgen dafür, dass in einer wichtigen Phase der Saison alle enger zusammenrücken“, sagt Gleim.