Fast 100 Nachmelder überraschen Ausrichter TuS Holstein. Am Bahnübergang Quickborn-Süd ist perfektes Timing gefragt

Quickborn. Laufen ist im Herbst am schönsten. So dachten offenbar knapp 100 Kurzentschlossene, die sich noch auf den letzten Drücker für einen Start bei der 36. Auflage des Quickborner 25-Kilometer-Laufs entschieden hatten. „97 Nachmelder haben sich am Veranstaltungstag in die Teilnehmerlisten eingeschrieben, sodass wir 318 Einzelstarter und acht Schülerstaffeln des Dietrich-Bonhöffer-Gymnasiums auf die Strecke schicken konnten“, sagte Mitorganisator Detlef Mertelsmann vom ausrichtenden TuS Holstein.

Das Teilnehmerfeld scharrte bereits mit den Hufen, bevor Stadtoberhaupt Thomas Köppl auf dem Rathausplatz in luftiger Höhe das Startsignal ertönen ließ. Einmal mehr konnten sich die Teilnehmer voll auf die Strecke konzentrieren, die von Quickborn auf befestigten Wegen über Randgebiete von Bönningstedt, Hasloh, Norderstedt und Ellerau zum Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium führte, ohne dass sie vom fließenden Verkehr behindert worden wären. „Wir sind einmal mehr fast ohne Straßensperrungen ausgekommen“, sagte Mertelsmann.

Am schnellsten erreichte Claudius Michalak vom Borener SV das Ziel. Der 29 Jahre alte Athlet aus dem Kreis Schleswig-Flensburg legte die Distanz als einziger in einer Zeit unter eineinhalb Stunden (1:29:15) zurück, ohne allerdings den im Jahr 2003 von Uwe Borsdorf aufgestellten Streckenrekord von 1:24:59 Stunden gefährden zu können. Schnellste Frau im Teilnehmerfeld war Annika Krull vom Hamburger Laufladen, deren Zeit von 1:40:49 Stunden ihr Platz 13 in der Gesamtwertung bescherte. Knapp drei Minuten länger war Cordula Neudörffer vom Ausrichtenden TuS Holstein unterwegs, die deutsche Vizemeisterin im Cross-Duathlon erreichte nach 1:43:11 Stunden als zweitschnellste Athletin und Gesamt-18. das Ziel. Eine Top-Ten-Platzierung erreichte auch Vereinskamerad Matthias Arndt als Neunter der Gesamtwertung in 1:40:20 Stunden.

Der schnellsten Schülerstaffel des Dietrich-Bonhöffer-Gymnasiums mit dem Teamnamen „Peschels Athleten“ reichten 1:51:45 Stunden nicht, um die Konkurrenten des Norderstedter Lessing-Gymnasiums (1:44:57) noch abzufangen.

Die ehrenamtlichen Helfer waren vor allem in Sachen Logistik gefordert. So galt es unter anderem, das komplette Teilnehmerfeld geschlossen über den AKN-Übergang Quickborn-Süd zu schleusen. „Das war perfektes Timing“, lobte Detlef Mertelsmann.