Tornescher Hamburg-Liga-Handballer besiegen HSG Pinnau. Ellerbeker sind Tabellenführung los

Tornesch/Prisdorf. Die kurze Anfahrt zum Nachbarschaftsduell der Hamburg-Liga beim TuS Esingen wird den Handballern der HSG Pinnau wohl als einziges in angenehmer Erinnerung bleiben. Unter sportlichen Aspekten gab es für die Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg in Tornesch nichts zu holen. Die Gastgeber gewannen das Ortsderby in der Halle der Klaus-Groth-Schule 29:21 (14:10) und bleiben Tabellenachter (7:9 Punkte), während die unterlegenen Gäste (5:13) in der Abstiegszone feststecken.

„Wir sind die Partie sehr konzentriert angegangen und haben dem Gegner keine Chance gelassen“, sagte Esingens Trainer Jan-Henning Himborn. Nachdem Rückraumspieler Marvin Thaler, einer von vier Aktiven, die auch schon für den TuS spielten, nach fünf Minuten das 1:1 erzielt hatte, liefen die von Coach Hans Riedel betreuten Gäste permanent Rückständen nach. „Marvin hat uns mit sechs Treffern in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten“, sagte HSG-Torhüter Marco Simonsen. Ansonsten aber seien die Gastgeber immer einen Schritt schneller und seine Mannschaft stets einen Tick zu langsam gewesen.

Jan-Henning Himborn musste trotz aller Dominanz seines Teams in der zweiten Halbzeit noch einmal kurz um den Erfolg bangen. „Beim Stand von 18:11 gab es einen Bruch in unserem Spiel, aber nach einer Auszeit haben sich die Jungs wieder gefangen.“

Positiv überraschte in dieser Hamburg-Liga-Saison bislang vor allem die zweite Mannschaft des TSV Ellerbek. Sieben Punktspiele überstand das Team von Trainerin Kathrin Herzberg ohne Niederlage, eroberte sogar die Tabellenspitze, um sie jetzt nach einem 28:33 (14:15) in der heimischen Harbig-Hallegegen den lange als auswärtsschwach geltenden TuS Aumühle-Wohltorf umgehend wieder loszuwerden.

Nach Auffassung von TSV-Trainerin Kathrin Herzberg war die erste Saisonpleite ihres Teams ebenso unnötig wie unvermeidbar. „Einige meiner Spieler wirkten aus unerfindlichen Gründen lustlos.“ Zudem hätten die Ellerbeker den torgefährlichsten Gästespieler im linken Rückraum zu keiner Phase in den Griff bekommen. Dem Ende der Erfolgsserie kann Kathrin Herzberg aber auch Positives abgewinnen. „Vielleicht war es der Dämpfer zur rechten Zeit.

Am Tabellenende der Hamburg-Liga hängt nach wie vor Aufsteiger Halstenbeker Turnerschaft (2:14 Punkte) fest. Neue Erkenntnisse brachte HT-Trainer Georg Pohl das 22:38 (10:15) beim Altrahlstedter MTV nicht. „Wir haben wieder 20 Minuten lang stark gespielt und sogar phasenweise geführt, ehe wir beim Stand von 10:9 für den AMTV binnen kurzer Zeit total zusammengebrochen sind“, sagte der Coach, ohne indes seiner Mannschaft einen Vorwurf zu machen. „Uns fehlen die Erfahrung und die personellen Alternativen, um einen Rückstand aufzuholen und eine Partie noch einmal zu drehen.“ Weitere Defizite seines jungen Teams waren die fehlende Konstanz über 60 Minuten und mangelhafte Chancenverwertung. (fwi)

Die nächsten Spiele: Sbd., 23.November: HG Barmbek – Ellerbek II, 17Uhr, Langenfort; Halstenbeker TS – SC Alstertal-Langenhorn, 17.30 Uhr, Bickbargen, TuS Aumühle-Wohltorf - TuS Esingen, 17.45 Uhr, Aumühle, spielfrei: HSG Pinnau.