Die Kritik Eugen Igels fiel vernichtend aus.

Elmshorn. „Uns fehlte alles, was man braucht, ein Spiel erfolgreich zu gestalten“, urteilte der Sportchef der Oberliga-Fußballer des FC Elmshorn, die ihr Heimtreffen gegen den Meiendorfer SV 0:1 (0:0) verloren. So wie Igel sahen es auch die meisten der 252 Zuschauer, die enttäuscht den Heimweg antraten. Einige waren dabei, die steuerten direkt nach dem Abpfiff auf den Sportchef zu und sagten ihm, dass nun wohl der Tiefpunkt erreicht sei. Eugen Igel: „Ich konnte ihnen leider nicht widersprechen.“

Trainer Achim Hollerieth gab gegen den bisherigen Tabellenelften aus Meiendorf der Jugend eine Chance. Im linken Mittelfeld bot er Maximilian Waskow, 18, auf, im rechten Mittelfeld den zwei Jahre älteren Jannik Ruhser. An ihnen lag es aber nicht, dass die Elmshorner nichts zustande brachten. Als für die beiden Youngster in der 53. Minute Patrick Ziller und Milos Ljubisavljevic auf den Rasen kamen, wurde nach Igels Ansicht das Elmshorner Spiel jedenfalls nicht besser.

Der amtierende Meister der Oberliga blieb die gesamte Spielzeit ohne eine echte Torchance. Die Meiendorfer aber freuten sich, schon wieder gegen ein Team aus dem Kreis Pinneberg ohne Gegentor davon gekommen zu sein. Gegen den VfL Pinneberg und die SV Halstenbek-Rellingen hatten sie vorher jeweils ein 0:0 erreicht. Diesmal wurden es drei Punkte, als Meris Cosovic allein vor Ole Springer auftauchte, den FCE-Keeper umspielte und den Ball ins leere Tor schob (0:1/59.).

Erspart blieb der zweite Elmshorner Reinfall auf heimischem Platz in Folge der Fangruppe „Fanatics“, die ihre Ankündigung, die Unterstützung zunächst einzustellen, wahr machte. Ihre Stehplätze neben der gegnerischen Trainerbank blieben leer.