Aufgrund ihrer Doppelschwächen verloren die Tischtennis-Herren des TuS Holstein gleich zwei Verbandsligaspiele

Quickborn. Sie hatten alles ausprobiert. In Itzehoe versuchten Thorsten Lentfer und Burkhard Kayser, Max Plettenberg und Matthias Guckel sowie Thomas Hillmann und Matthias Dellith Seite an Seite ihr Glück. In Bad Oldesloe hießen die Pärchen Kayser/Plettenberg, Lentfer/Hillmann und Dellith/Guckel. Dann aber gingen die Tischtennisherren des TuS Holstein in sämtlichen Doppeln, die sie aufstellten, leer aus. Sowohl beim SC Itzehoe als auch beim VfL Oldesloe verloren sie 7:9. Anstatt sich im Mittelfeld der Verbandsliga-Tabelle zu etablieren, droht den Quickbornern (4:8 Punkte) wieder Abstiegsgefahr.

Doppel sind zu wenig eingespielt – und die Spielertypen unterschiedlich

„Das ist wirklich dumm gelaufen“, sagte Burkhard Kayser. Von 24 möglichen Sätzen gewannen die TuS-Doppel nur sechs, aber warum? Kayser liefert die Antwort: „Wir haben zu viele unterschiedliche Spielertypen im Team. Es passt dann manchmal einfach nicht.“ Von Eingespieltheit könne auch keine Rede sein. Vier etwas ältere Semester sind dabei, die den hohen Trainingsaufwand scheuen. Trotz dieser Misere hätten die Quickborner hier wie dort punkten können. In Bad Oldesloe hatte Kayser das Unentschieden beim 5:11, 13:11, 6:11, 11:3, 10:12 gegen Hendrik Egidi auf dem Schläger. Beim Wiedersehen an der Stör mit den früheren Quickborner Oberliga-Akteuren Jörg Hubrich (1:3 gegen Kayser, 2:3 gegen Lentfer) und Peer-Olaf Reich (1:3 gegen Guckel, 3:0 gegen Dellith) erging es Thomas Hillmann gegen Dennis Oestreich nicht besser. Nach einer 2:1-Satzführung trat die Nummer vier des TuS-Teams den vierten Durchgang (10:12) ebenso knapp ab wie den fünften (13:15). Burkhard Kayser lässt den Kopf deshalb aber nicht hängen. „Wir haben schon bewiesen, dass wir es besser können“, betont er. Aber wie er und seine Teamgefährten die Doppel im nächsten Heimspiel am Freitag, 15. November, gegen den VfB Lübeck zusammensetzen sollen, das erschließt sich ihm auch noch nicht. (Nicht ganz ernst gemeinte) Überlegung: „Vielleicht sollten wir die Doppel einfach auswürfeln.“

Bei den Damen der FTSV Fortuna Elmshorn in der Verbandsoberliga Nord hatte sich Spitzenspielerin Regine Mohr etwas anderes als das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SC Mittelpunkt Nortorf vorgenommen. „Gegen ihren früheren Club setzt sie immer aus. Den Freundinnen in ihrem Ex-Team möchte sie schlichtweg keinen Kummer bereiten“, sagt Elke Lohse, die Team-Älteste. Mohrs Punkte fehlten dann, sich die 4:8-Niederlage zu ersparen. Kreismeisterin Finja Wieckhorst (0:2) zeigte sich in Abwesenheit der Nummer eins dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, diesmal nicht gewachsen.

„Ein bisschen Pech war auch mit im Spiel“, betonte Elke Lohse. Gewohnte Form boten Christiane Semmelhack und Vivian Schütt, die sich in Einzel und Doppel insgesamt viermal durchsetzten. Mit ausgeglichenem Punktekonto und wieder mit Regine Mohr treten die Elmshornerinnen am Sonntag beim nur zwei Zähler schlechteren Tabellenletzten FC Voran Ohe an.

In der Verbandsliga der Damen lebte der TuS Holstein beim 7:7 gegen den TTC Seeth-Ekholt vor allem von Sabine Liebig, die alle drei Einzel sowie das Doppel mit Cornelia Lanz gewann. Lanz setzte sich solo zweimal durch. Dem TTC rettete das geringere interne Leistungsfälle das Unentschieden. Simone Dreesmann ragte mit zwei Einzelsiegen ein kleines bisschen heraus.

Auf ein spannendes Spiel blickt unterdessen auch der TuS Esingen zurück, der vom Tabellenzweiten Osdorfer SV ein 7:7 mitbrachte. Über fünf Sätze ging es aber nur beim 2:3 von Lisa Tinney gegen Nina Tulas. Aller Ehren wert war das 4:8 der Tornescherinnen in der Halle von Tabellenführer WSG Kellinghusen/Wrist II.

In der Landesliga Süd tun sich die Kreis-Team weiterhin schwer

In der Landesliga Süd der Damen zahlte Aufsteiger TuS Holstein II Lehrgeld. Beim 1:8 auswärts gegen den SV Siek leistete nur Angela Wagner erfolgreichen Widerstand. Nachbar der Quickbornerinnen am Tabellenende bleibt die FTSV Elmshorn II, die nach dem 3:8 bei Eintracht Groß Grönau weiter auf den ersten Saisonsieg wartet.

Dasselbe trifft auf die zweite Mannschaft des TTC Seeth-Ekholt II in der Landesliga Süd der Herren zu. Beim 1:9 gegen den haushohen Titelfavoriten Ratzeburger SV machte sich Barnabe Czichon die Freude eines 3:1 über André Kreibohm. Die SE-Erste trennte sich im Duell der Verfolger 8:8 vom SSC Hagen Ahrensburg, wobei Pinnebergs Kreismeister Tobias Wesner den Vergleich mit dem Stormarner Vizemeister Benjamin Krüger mit 3:1 zu seinen Gunsten entschied. Björn Lorenzen überzeugte gegen den früheren Oberligaspieler Sven-Olaf Nadolny-Hobe und Jonas Jensen (je 3:1).