Es gibt Phasen, in denen Jan-Henning Himborn der Job als Handball-Koordinator und -Trainer des TuS Esingen keinen Spaß bringt.

Tornesch/Ellerbek . Das Sorgenkind des 36 Jahre alten Diplom-Sportwissenschaftlers ist derzeit ausgerechnet das einstige Flaggschiff des Vereins, die Hamburg-Liga-Männermannschaft. Im Frühjahr verpassten die Tornescher in zwei Entscheidungsspielen gegen den TSV Alt Duvenstedt knapp den Aufstieg in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, um spätestens nach dem 26:30 (14:14) beim Handball-Team (HT) Norderstedt als Tabellen-Achter (5:9 Punkte) im Abstiegskampf angekommen zu sein.

Die vierte Saisonniederlage wäre dabei nach Himborns Auffassung ebenso vermeidbar gewesen wie die anderen, hätte seine Mannschaft nur konstanter gespielt. „Wir schaffen es einfach nicht, 60 Minuten auf einem gleich hohen Niveau zu absolvieren.“ In Norderstedt hielten die Tornescher die Partie 43 Minuten lang offen, dann folgte der Einbruch. Das Heimteam setzte sich binnen sechs Minuten auf 27:21 (49.) ab, die Aufholjagd der Gäste, die noch einmal auf 25:28 (55.) verkürzten, stoppte das Schlusssignal.

„Wir müssen jetzt unbedingt das Derby gegen die HSG Pinnau gewinnen“, blickt Himborn voraus. In diesem Duell am Sonnabend, 16.November (19Uhr, KGST-Halle), fehlt den Torneschern aber einmal mehr Max-Lennart Albrecht (Innenbandanriss im Knie).

Die Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg steht als Tabellensiebter (Neunter/5:11) kaum besser da als der Gegner. Immerhin stoppte das Team von Trainer Hans Riedel den Abwärtstrend mit einem 29:29 (15:15) gegen den Altrahlstedter MTV in der Johannes-Brahms-Halle. Obwohl ein Punkt als Ausbeute von drei Heimspielen in Folge zu mager erscheint, glaubt HSG-Torhüter Marco Simonsen an die Wende. „Wir sind alle mit einem positiven Gefühl vom Feld gegangen.“ Der Teilerfolg sicherte der Spielgemeinschaft Julian Biehl, der sieben Sekunden vor Schluss zum Endstand traf.

Das Maß der Dinge in der Hamburg-Liga ist derzeit die zweite Mannschaft des TSV Ellerbek. Das Team von Trainerin Kathrin Herzberg (13:1 Punkte) blieb beim 35:22 (19:12) über die SG Hamburg-Nord II in der Harbig-Halle zum siebten Mal in dieser Saison ohne Niederlage und jagte der spielfreien HG Barmbek (12:2) die Spitze ab. „Die Jungs haben gespielt wie aus einem Guss“, lobte die Übungsleiterin. Überragender Ellerbeker war einmal mehr Niels Joentvedt, der fünf seiner 13 Tore per Siebenmeter erzielte.

Erstmals die Tabellenführung verteidigen müssen die Ellerbeker am kommenden Sonnabend, 16.November (17Uhr, Harbig-Halle), gegen den TuS Aumühle-Wohltorf.