Schon vor Beginn des Heimspiels seiner Oberliga-Handballer gegen die HSG Schülp/Westerrönnfeld/Rendsburg plagten den Trainer des TSV Ellerbek, Michael Bollhöfer, Aufstellungssorgen.

Ellerbek. Eine Grippewelle hatte unter der Woche die Reihen des Heimteams gelichtet. Nun ist die Personalnot womöglich noch größer, obwohl Ellerbeker 28:19 (16:8) gewann und mit dem achten Sieg in Folge (16:2 Punkte) vorübergehend auf Platz zwei vorrückte.

Eventuell nämlich muss der TSV eine Weile auf Till Krügel verzichten. Der drittligaerfahrene Linkshänder ging gegen die beherzt zupackenden Gäste mehrfach unsanft zu Boden, beim letzten Mal in der Partie besonders schmerzhaft. Ob und wie lange der Rückraumspieler und Rechtsaußen, der nach dem Sturz über Bandscheibenbeschwerden klagte, ausfällt, ist unklar.

Sportlich hatten die Gastgeber, die auch auf den erkälteten Christopher Behre verzichten mussten, weniger Probleme. Dank einer stabilen Deckung und durchdachten Angriffsspiels setzte sich Bollhöfers Team früh von 4:1 (fünfte Minute) auf 11:5 (15.) aus. Im Anschluss an einen Ausfall der Anzeigetafel legte der TSV noch einmal vier Tore zum Pausenstand nach, zudem parierte Ellerbeks Torwart Florian Knust einen Siebenmeter. Auf weniger als sieben Treffer Differenz konnten die Gäste nach dem Seitenwechsel nicht mehr verkürzen. Trotzdem ging Bollhöfer auf Nummer sicher, nahm nach Niklas Wellers Ausschluss (dritte Zeitstrafe) in der 57. Minute eine Auszeit und brachte Joker Martin Schleßelmann ins Spiel, der sogleich mit drei Treffern den Endstand besorgte.