„Das war eine Dummheit“, schimpfte Abteilungsleiter Andreas Wilken.

Schenefeld. Verteidiger Timm Thau beging in der 77. Minute ein überflüssiges Foul im eigenen Strafraum. Aus dem fälligen Elfmeter resultierte das 1:0 des TSV Sasel. Die Landesliga-Fußballer von Blau-Weiß 96 blieben auf dem engen Kunstrasen am Parkweg tor- und punktlos. Nach drei Auftritten ohne Niederlage war das wieder ein Rückschlag im Abstiegskampf. Mit nur 14 Zählern rangieren sie auf dem drittletzten Rang der Hammonia-Staffel. Was ist, wenn es nun auch beim Auftakt der Rückrunde in Lurup gegen das Schlusslicht schief geht?

Wilken bleibt Optimist. Das eigene Team sah er in Sasel keinen Deut schlechter als die Gastgeber. Was fehlte, war ein Tor. Thies Raschke hatte gleich zweimal Pech, nämlich in der zweiten Minute mit einem Kopfball an die Querstange und in der 67. Minute, als der Unparteiische seinen Treffer wegen einer angeblichen Abseitsposition nach einem Rückpass von Fabio Bandow annullierte. „Aktives Abseits, passives Abseits, neue Spielsituation, wer blickt da noch durch?“, fragte sich Wilken.

Mit Ausnahme von Timo Carstens konnte Trainer Selcuk Turan seine Wunschelf aufbieten. Von der Donau kam gar Mittelfeld-Kämpfer Gerrit Gomoll angereist, der seit Anfang Oktober in Wien studiert, in den 23 Minuten seines Mitwirkens jedoch keine entscheidenden Akzente setzen konnte. „Wir bewahren die Ruhe und arbeiten gewissenhaft weiter. Der Erfolg wird dann nicht ausbleiben“ – so malt sich Andreas Wilken die Zukunft aus.