Esingens Hamburg-Liga-Handballer gewinnen Kellerduell in Halstenbek mit einem Tor Differenz

Halstenbek/Tornesch. Angesichts ihrer prekären Lage in der Hamburg-Liga (Abstiegsplatz) zählte für die Handballer des TuS Esingen und ihren Trainer Jan-Henning Himborn vor dem Kellerderby gegen Aufsteiger Halstenbeker Turnerschaft nur eines. „Wir brauchen die Punkte“, sagte der Coach, und das nahmen die von ihm betreuten Tornescher offensichtlich wörtlich. Beim 22:21 (14:9) am Bickbargen setzten sich die Gäste einmal mehr mit dem knappsten aller Vorsprünge und verbesserten sich in der Tabelle mit nun 5:7 Punkten auf Platz sieben, während die Halstenbeker mit 2:12 Zählern am Tabellenende fest stecken.

Souverän traten die Gäste, in der zurückliegenden Saison immerhin Ha,burger Vizemeister, allerdings nur bis zur 35. Minute auf. Anschließend wechselt Himborn, dessen Team zu diesem Zeitpunkt 18:11 führte, durch und bereute diese Maßnahme wenig später. Die Halstenbeker verkürzten zur Freude ihres Trainer Georg Pohl nach einer eineinhalbminütigen doppelten Unterzahl mit einem starken Zwischenspurt auf 15:19 (50. Minute) und nutzten kurz darauf eine 6:4-Überzahlsituation gegen die nun dezimierten Tornescher für ihren 16. und 17. Torerfolg.

Tornescher holen Halstenbeker durch Nachlässigkeiten zurück ins Spiel

„Dadurch, dass wir unsere zahlenmäßige Überlegenheit nicht nutzen konnten, haben wir die Halstenbeker unnötigerweise zurück ins Spiel geholt“, sagte Himborn, dem auch in der spannenden Schlussphase nichts erspart blieb, nachdem die Partie für Abwehrorganisator Moritz Machay nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig beendet war. Der abschließende Siebenmeter zum Endstand, mit dem HT-Haupttorschütze Iven Halberschmidt kurz vor Schluss Esingens Torhüter Benjamin Boje überwand, änderte aber nichts mehr an der Punkteverteilung. „Schade, die Jungs haben in der zweiten Halbzeit alles gegeben gespielt,“, sagte Pohl, dessen Team am kommenden Wochenende spielfrei ist, während Esingen am Sonntag, 10.November (16Uhr, Schulzentrum Süd), beim Handball-Team Norderstedt gastiert. Der nächste Gegner der Tornescher hatte gegen die noch unbesiegte zweite Mannschaft des TSV Ellerbek (Zweiter/11:1 Punkte) beim 25:33 (11:18) trotz Heimvorteils nicht den Hauch einer Chance. Am Sonntag, 11. November (16 Uhr, Harbig-Halle), kann die Oberliga-Reserve ihre Erfolgsserie mit einem Sieg über die SG Hamburg-Nord II ausbauen.

„So langsam müssen wir wieder punkten.“ Diesem Stoßseufzer von Torhüter Marco Simonsen dürften sich alle Handballer der HSG Pinnau einschließlich Trainer Hans Riedel anschließen. Gegen den TuS Aumühle Wolhltorf kassierte die Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg in der Johannes-Brahms-Halle die zweite Heimniederlage in Folge. Die dritte Gelegenheit in Folge, zu Hause zu punkten, bekommt die HSG Pinnau am Sonntag, 10. November (16Uhr, Johannes-Brahms-Halle) gegen den AMTV.