Die Enttäuschung war allenthalben zu spüren in der Halle der Tornescher Klaus-Groth-Schule.

Tornesch/Pinneberg. Mit zehn Toren Unterschied wie beim 26:36 (11:21) gegen den TV Fischbek hatte in der höchsten Hamburger Spielklasse seit der Saison 2005/06 kein Handball-Männerteam des TuS Esingen mehr verloren. Enttäuscht wirkte auch Trainer Jan-Henning Himborn, ohne indes seinem Team Vorwürfe zu machen. „Die Jungs versuchen alles, aber uns fehlen in dieser Saison das Selbstvertrauen und die personellen Alternativen.“

Zum halben Dutzend Spieler, die derzeit aus unterschiedlichen Gründen im Tornescher Kader fehlen, gesellte sich gegen Fischbek auch noch Max-Lennart Albrecht, der sich eine Fußverletzung zuzog. „Wenn es so weiter geht, muss ich am kommenden Wochenende gegen die Halstenbeker Turnerschaft selbst mitspielen“, sagt der Coach.

Das Kreisderby am Bickbargen (Spielbeginn: Sonnabend, 2.November, 17.30Uhr) gerät zum Kellerduell, gastiert doch der Tabellen-Achte (3:9 Punkte) aus Tornesch beim Letzten (2:10 Punkte). Chancenlos sieht HT-Trainer Georg Pohl sein Team aber nicht, Mut macht dem erfahrenen Coach vor allem das 24:33 (11:16) beim heimstarken TuS Aumühle/Wohltorf. „Die Jungs waren sehr präsent und engagiert, aber leider konnten wir die Partie wieder nur mit acht Feldspielern bestreiten.“ Die gaben ihr bestes, stießen aber an ihre physischen Grenzen. Das Auslassen guter Chancen und eine Reihe technischer Fehler summierten sich dann doch zu einer klaren Niederlage.

Einzig unbesiegtes Team der Hamburg-Liga ist neben dem TV Fischbek die zweite Mannschaft des TSV Ellerbek (Zweiter/9:1). Um deren Spielstärke weiß spätestens jetzt auch der Kreisrivale HSG Pinnau (Siebter/4:8), der das Derby in der Pinneberger Johannes-Brahms-Halle mit 25:33 (12:16) verlor.

„Wir sind wieder einmal schwach gestartet, hätten die Partie aber noch drehen können“, sagte HSG-Torhüter Marco Simonsen. Die von Trainer Hans Riedel betreute Spielgemeinschaft von VfL Pinneberg und TSV Prisdorf kämpfte sich nach dem Seitenwechsel mehrfach auf zwei Tore (19:21, 22:24) heran, ehe ein furioser 6:0-Lauf der Ellerbeker zum 22:30 (56.) allen Hoffnungen der Pinnau-Handballer auf Zählbares ein Ende bereitete.

Am kommenden Sonntag, 3.November (15 Uhr, Johannes-Brahms-Halle), genießt die HSG Pinnau erneut Heimrecht gegen den TuS Aumühle-Wohltorf, die Ellerbeker gastieren um 14 Uhr beim HT Norderstedt.