Er war ein „Enfant terrible“ der Hammonia-Staffel.

Wedel. Der Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich „schreckliches Kind“, sinngemäß „Bürger- und Familienschreck“. Mark Hinze, 22, provozierte und polarisierte. Vergangenheit? Die Landesliga-Fußballer des Wedeler TSV scheinen das „schreckliche Kind“ jedenfalls jetzt zu lieben. Als es kürzlich von Wedel nach Eimsbüttel zog, packten alle mit an. Hinze zahlt mit Disziplin und Leistung auf dem Rasen zurück.

In seinen Sündenkatalog ist diese Saison erst eine Gelb-Rote Karte eingetragen. Am 13. Spieltag führte er die Grün-Weißen zum 2:0 (1:0) über den SV UH-Adler und auf den zweiten Tabellenplatz. Ohne seinen körperlichen Einsatz im Zweikampf mit dem Torwart wäre das 1:0 von Anton Freundt im Nachschuss nicht möglich gewesen (27.). Hinze blieb am Boden liegen, rappelte sich aber wieder hoch. In der 76. Minute verwandelte der torgefährliche Spielmacher (vier Saisontreffer) einen an Deniz Ayik verursachten Foulelfmeter um 2:0. „Mark ist reifer geworden. So leicht wie früher lässt er sich nicht mehr aus der Fassung bringen. Wir sind froh, dass wir ihn haben“, sagt Thorsten Zessin aus dem Wedeler Trainerstab.