Halstenbek-Rellingen gelingt nur ein mageres 1:1 gegen denTabellenletzten SV Blankenese

Halstenbek . Detlef Kebbe war zu keinem Kommentar bereit. „Zum Schiedsrichter und zum Spiel sage ich nichts“, schimpfte der Manager der SV Halstenbek-Rellingen. „Und dafür arbeiten wir nun die ganze Woche“, redete Abwehrspieler Sebastian Krabbes auf Benjamin Stello, den Unparteiischen des SC Egenbüttel, ein.

Die Halstenbeker Oberliga-Fußballer hatten den Schuldigen am 1:1 (1:0) gegen den Tabellenletzten SV Blankenese schnell ausgemacht. Wenn sie mit etwas Abstand zum Geschehen aber ehrlich sind, dann werden sie zu der Erkenntnis kommen, dass sie dieses enttäuschende Unentschieden zur Hauptsache selbst verbockt haben. Die eine oder andere umstrittene Abseitsentscheidung war zwar dabei, zweimal reklamierten die Gastgeber vergeblich ein vermeintliches Handspiel im Blankeneser Strafraum. Doch hätte der bisherige Tabellenvierte seine Chancen genutzt, wäre das nach Spielende kein Gesprächsthema mehr gewesen.

Es fing schon damit an, dass Danijel Suntic in der 33. Minute gleich zweimal an SVB-Keeper Claus Hencke scheiterte. Das wäre das 2:0 gewesen, nachdem Jaques Rodrigues de Oliveira in der 19. Minute einen Einwurf von Sinan Demirci zum 1:0 verwertet hatte. Genau diese beiden Akteure trugen dann aber auch dazu bei, dass es nichts mit dem erhofften Sprung auf den zweiten oder dritten Tabellenplatz wurde. Demirci ließ auf seiner linken Abwehrseite eine Flanke von Thorsten Wieckhoff in die Mitte zu, die Gianluca D’ Agata (früher VfL Pinneberg) zum Ausgleich nutzte (49.). Spielmacher Rodrigues dribbelte sich bei einem Überzahlangriff an der rechten Strafraumkante fest (66.). Links stand Patrick Hoppe völlig frei. In Abwesenheit des siebenfachen Torschützen Mladen Tunjic, der in seiner kroatischen Heimat vor den Traualtar trat, fehlte der HR-Offensive die Zielstrebigkeit der letzten Wochen.

Als HR-Coach Thomas Bliemeister in der 86. Minute Abwehrspieler Marcel Schöttke für Stürmer Sebastien Mankumbani einwechselte, diente diese Maßnahme nur dazu, die Serie von jetzt zehn Spielen ohne Niederlage aufrecht zu erhalten. Wegen Meckerns holte sich Suntic die Gelb-Rote Karte ab (84.), trotz der Warnung des Unparteiischen Stello: „Ich lasse mich hier auf keine Diskussionen ein.“