Die Landesliga-Fußballer von Blau-Weiß 96 verloren bislang sechs Saisonspiele.

Schenefeld. Keine einzige dieser Niederlagen wird sie so deprimiert haben wie nun das 2:2 (2:0) auswärts gegen den SV Uhlenhorst Adler.

Erstens führten die Schenefelder nach einem Eigentor (23.) und einem von Ferdinand Adelmann verwandelten Foulelfmeter, verbunden mit der Roten Karte für die Gastgeber (28.), schon 2:0. Zweitens standen sie ab der 65. Minute, als ein weiterer gegnerischer Akteur Gelb-Rot sah, nur noch neun Mann gegenüber. Trotzdem ließen sie in der 80. Minute das erste Gegentor zu. Das zweite folgte in der Nachspielzeit, als sich Torwart Florian Jensen bei einem Flankenball verschätzte. Da spielte der SV Uhlenhorst Adler nach einer weiteren Gelb-Roten Karte nur noch zu acht. „Man weiß es ja, dass Mannschaften in Unterzahl oft über sich hinauswachsen. Trotzdem ist dieses Resultat für uns natürlich bitter“, ärgerte sich Blau-Weiß-Spartenleiter Andreas Wilkens.

Eine gute Leistung bot Jan Düllberg, der mit seiner Flanke das 1:0 in die Wege leitete. Als der Offensivverteidiger am Trikot festgehalten wurde, gab es außer Rot auch einen Elfmeter und das 2:0. Die Schenefelder wirkten wie die sicheren Sieger, wobei Marc Eggerstedt mit einem Pfostenschuss nur knapp das 3:0 verpasste (60.). Dann folgte eine Schlussphase, die Blau-Weiß den Rest an Selbstbewusstsein gekostet haben könnte.

„Wir kommen da unten wieder raus“, betont Andreas Wilken unentwegt. Doch die nächsten schweren Aufgaben gegen Tabellenführer TuRa Harksheide, Wedeler TSV und TSV Sasel verheißen nichts Gutes.