Erwachet, Pinnebergs Fans! Kurz und prägnant formuliert, stellt sich die gegenwärtige Lage bei den Oberliga-Fußballern des VfL Pinneberg dar.

Pinneberg. Die Verantwortlichen hoffen nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg bei Barmbek-Uhlenhorst darauf, dass die Anhänger ihr Team am nächsten Wochenende endlich wieder in Scharen ins Stadion I strömen werden. Die Partie gegen Altona 93, die von Sonntag auf Sonnabend vorverlegt wurde (15 Uhr), ist nämlich ein echtes Spitzenspiel zwischen dem Zweiten (VfL) und Dritten.

Als sich Trainer Michael Fischer bei seinem Teneriffa-Urlaub letzte Woche per SMS über das merkwürdig zustande gekommene 5:3 gegen Alstertal-Langenhorn unterrichten ließ, wurde ihm eines klar. Die Abwehr schwächelt bedenklich. So entschloss sich der Coach zu einer taktischen 4-4-2-Variante, die sich bezahlt machte. Die Pinneberger erlaubten dem heimstarken Gegner nicht viel, bauten ihrerseits darauf, bei einer Standardsituation den entscheidenden Stich zu setzen.

Richtig kalkuliert: Nach einer Stunde Spielzeit gab es Freistoß für den VfL. Sascha Richert zirkelte den Ball in den Strafraum. Vom Knie des BU-Torwarts Bock landete ein Schuss Jan-Philipp Zimmermanns am Posten, ehe Tim Vollmer unhaltbar vollstreckte. Die Jubeltraube bei den Spielern löste sich erst nach zwei Minuten. Verständlich, ewig hat eine VfL-Mannschaft nicht mehr auf Platz zwei in der höchsten Hamburger Klasse gestanden.