Vor dem Anpfiff hatte Peter Ehlers gute Laune und Zuversicht verbreitet.

Uetersen. „Auf Kunstrasen spielen wir eigentlich immer gut“, argumentierte der Trainer des TSV Uetersen. Diesmal aber nicht. Die Uetersener bezogen auswärts gegen den TSV Sasel eine überaus deutliche Abfuhr. Das 0:6 (0:5) war die höchste Niederlage, die das Team jemals unter Ehlers’ Regie bezog.

Als erstes machte dieser den Gastgebern ein Kompliment: „So stark, wie sie sich präsentierten, hätte ich sie niemals erwartet.“ Als zweites kam er auf die Gegentore in der 7. und 25. Minute zu sprechen, die seiner Elf das Genick brachen. „Das 0:1 war merkwürdig. Zwei Mann stehen beim Schützen, und dann ist der Ball plötzlich trotzdem im Tor“, wunderte sich der frühere Profi von Rot-Weiß Essen.

Das 0:2 resultierte aus einem Foulelfmeter, über den man streiten konnte. Torwart Christoph Richter traf sowohl den Ball als auch den Gegner. Bis zum Seitenwechsel war dann beinahe jeder Saseler Torschuss ein Treffer (32., 34., 45.). Im zweiten Durchgang ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Wenigstens die gelang, auch wenn Kirill Shmakov noch einen weiteren Strafstoß und damit das 0:6 verschuldete (65.).