Für Kurzweil war gesorgt. Die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg und des SC Alstertal-Langenhorn überboten sich an Unzulänglichkeiten im Abwehrverhalten.

Pinneberg . Die Pinneberger machten weniger Fehler als ihre Gäste. Mit einem 5:3 (2:2)-Erfolg wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht. „Bei BU dürfen wir uns aber nicht nochmals so anfällig präsentieren“, warnt Ligaobmann David Fock. Für den VfL steht in Steilshoop etwas auf dem Spiel. Ein weiterer Sieg wäre die beste Werbung für das anschließende Duell mit Altona 93, das den Zuschauerschnitt deutlich anheben könnte.

„Wachsam sein. Auf dem tiefen Rasen einem Rückstand hinterher zu laufen, macht keinen Spaß und kostet Kraft“ – diese Empfehlung ihrer Offiziellen beherzigten die VfL-Spieler schon mal nicht. Florian Holstein schlug ein Luftloch, es hieß 0:1 (3.). Die Gastgeber antworteten mit Toren von Daniel Brehmer (22.) und Steffen Maaß per Kopfball-Bogenlampe (30.). Dann aber verschliefen sie einen Einwurf und schenkten dem Aufsteiger das 2:2 (44.).

Es hätte noch ärger kommen können. Der für Holstein eingewechselte Jan-Philipp Zimmermann verursachte einen Foulelfmeter, den ein SCALA-Akteur aber am Tor vorbei schoss (52.). Steffen Maaß sorgte für die erneute Führung, wieder war es ein Kopfballtor (54.). Der Pinneberger Ersatz-Keeper David Poerschke machte ein fassungsloses Gesicht, als ihn die Vorderleute in der 71. Minute (3:3) erneut im Stich ließen. Als Reibe einen Tritt abbekam, verwandelte Sascha Richert den fälligen Strafstoß zum 4:3 (77.). Nach dem 5:3 von Sören Badermann (89.) durften dann alle aufatmen.