Wedels Marc Rupscheit und der Uetersener Philipp Ehlers verletzten sich schwer und fallen länger aus. Klaas-Gerrit Both ist der Aufsteiger des VfL II

Wedel. Sein 36-minütiger Kurzeinsatz in Uetersen kam zu früh. Das merkte Marc Rupscheit allerdings erst am Tag danach, als sein lädierter rechter Fuß wieder heftig zu schmerzen begann. Der 23 Jahre alte Defensivspieler muss erneut pausieren und wird den Landesliga-Fußballern des Wedeler TSV im Heimtreffen gegen Teutonia 05 nicht zur Verfügung stehen.

Bereits im ersten Spiel beim TSV Sasel hatte „Ruppi“ einen Innenbandriss erlitten. Tapfer kämpfte er sich wieder an die erste Elf heran. „Probleme hatte ich keine mehr, sonst hätte ich in Uetersen auch nicht gespielt“, sagt er. Einen Vorwurf müsse er sich nicht machen. Seine Trainer Thorsten Zessin und Heiko Barthel nehmen die neueste Entwicklung besorgt zur Kenntnis.

Nach zwei sieglosen Auftritten erwarten sie gegen den Tabellenelften die Kehrtwende. Rupscheits Ausfall erschwert die Aufgabe, zumal weiterhin Stürmer Hendrik Ebbecke (Urlaub), Verteidiger Davor Celic sowie die Mittelfeldspieler Poyraz Akgül (verletzt) und Khaled Belkhodja (Auslandsaufenthalt) ausfallen. Alternativen zur Elf, die in Uetersen 1:2 verlor, sind mit Dominik Lange und Hüseyin Ayik aber trotzdem gegeben. Thorsten Zessin richtete einen Appell ans Team: „Ich erwarte, dass wir alles daran setzen, die gute Ausgangslage als Tabellenvierter nicht zu verspielen.“ Spielbeginn: Sonntag, 11.30 Uhr. HA-Tipp: 2:1 für Wedel.

TSV Sasel – TSV Uetersen

Auch beim Tabellenzweiten TSV Uetersen wünschte sich einer, er hätte im Derby gegen den Wedeler TSV nicht mitgewirkt. Offensivspieler Philipp Ehlers, 22, Neffe von Trainer Peter Ehlers, knickte kurz vor dem Abpfiff so unglücklich um, dass er einen Bänderriss im rechten Fuß sowie Knochenabsplitterungen davontrug. „Das tut richtig weh, denn Philipp war gut in Form“, sagt der Coach, der mit einer sechswöchigen Pause für den neben Kirill Shmakov bislang erfolgreichsten Torschützen seiner Mannschaft (vier Saisontreffer) rechnet. Jannick Prien, Parwis Sadat-Azizi und Kevin Koyro stehen bereit, die Lücke zu schließen. Die Saseler Gastgeber (Tabellenzehnter) schlugen sich bislang für Peter Ehlers’ Begriffe etwas unter Wert. Der Trainer geht von einem „harten Stück Arbeit“ auf dem Kunstrasen am Parkweg aus. Spielbeginn: Sonntag, 15 Uhr. HA-Tipp: 1:1.

SV Lurup – VfL Pinneberg II

Die Beförderung von David Poerschke zur Ersten ist die Chance für Klaas-Gerrit Both. Nach einigen Einsätzen im Holsten-Pokal darf sich der 23 Jahre alte Keeper erstmals in einem Punktspiel zwischen den Torpfosten der VfL-Zweiten bewähren. Trainer Heiko Klemme vertraut dem selbstbewussten früheren Spieler des TSV Heist „zu 100 Prozent“.

Mit „Siggi“, so Boths Spitzname, gibt’s an der Flurstraße einen Sieg. Davon ist Klemme überzeugt: „Wir erstarren nicht in Ehrfurcht.“ Der VfL könnte sich mit einem Erfolg stolze zehn Punkte vom Drittletzten Lurup absetzen. Diese einmalige Chance, die restliche Hinrunde Ruhe im Karton zu haben, wollen sie sich nicht entgehen lassen.

„Wir können es auch auswärts, das haben wir ja nun beim 1:1 in Wedel gezeigt“, sagt Klemme. Die angeschlagenen Stürmer Mike Kolbe und Ricky Voß kommen für einen Einsatz noch nicht in Frage. Steve Carstensen, zum Beispiel beim 3:2 über den TSV Uetersen der entscheidende Spieler, soll sich nach seinem Urlaub zunächst in der VfL-Dritten – Kreisklassen-Spitzenspiel bei Union Tornesch II – bewähren. Spielbeginn: Sonntag, 15 Uhr. HA-Tipp: 2:0 für den VfL Pinneberg II.