Uetersens Basketballer sind chancenlos in Rendsburg. Junge Wedeler treffen zu selten

Uetersen/Wedel. Vor einer derartigen Kulisse haben die wenigsten Basketballer des TSV Uetersen schon einmal eine Partie bestritten. 300 Zuschauer hatte ihr Gastspiel der 2. Regionalliga Nord beim BBC Rendsburg angelockt, und die bekamen beim 81:54 (48:23) ein furioses Auftaktviertel ihres Teams (29:9) zu sehen, das die Partie früh zugunsten des Aufstiegsfavoriten entschied.

TSV-Teamsprecher und -Center Jan-Frederic Linde stritt denn auch nicht ab, dass sich die Uetersener vom Blitzstart hatten beeindrucken lassen. Am besten zurecht fand sich noch Topscorer Phillip Döring, der 20 Punkte erzielte, andererseits aber nur fünf von 13 Freiwurfversuchen verwandelte. „An der Linie haben wir insgesamt zwölf Punkte liegen lassen“, sagte Linde.

Besser lief es für die Uetersener erst, als Trainer Toni Radic sein Team in der Pause aufforderte, locker und mit Spaß aufzuspielen. „Die zweite Halbzeit haben wir dann sogar gewonnen“, konnte Linde dem ungleichen Duell doch noch etwas Positives abgewinnen.

Das fiel Stefan Altemüller, neuer Headcoach von Staffelrivale SC Rist II, nach dem 65:74 (25:36) gegen den MTV Bad Bevensen Lüneburg in der Wedeler Steinberghalle hörbar schwer. „Uns hat die Intensität gefehlt, das hat sich schon beim Einspielen gezeigt“, sagte der enttäuschte Gymnasiallehrer. Daraus resultierten viele Fehler in der Verteidigung, die dem mit nur acht Spielern angetretenen Team Heide immer wieder einfache Körbe ermöglichten. Auch im Angriff lief es nicht für die Wedeler. „Unsere Wurfquote war katastrophal.“

Pro-B-Perspektivteam des SC Rist lässt die Chance zur Wende ungenutzt

Angesichts dieser Unzulänglichkeiten nützte dem Pro-B-Perspektivteam die tiefe Bank ebenso wenig wie der Heimvorteil, zumal die Wedeler die Chance zur Wende ungenutzt ließen. „Im dritten Viertel haben wir uns noch einmal auf vier Punkte herangekämpft, doch dann haben die Jungs das Basketballspielen eingestellt, sagte Altemüller. Am energischsten stemmten sich bei der Heimmannschaft noch Daniel Marzahl und Rene Kindzeka (zusammen 40 Punkte) gegen die Heimpleite.

Von einem Fehlstart in die Saison will Altemüller dennoch nicht sprechen. „Wir werden an unseren Schwächen arbeiten und uns in den nächsten Spielen deutlich steigern.“

Statistik: SC Rist II – Team Heide 65:74 (25:36) Viertelergebnisse: 11:19, 14:17, 28:21, 12:17. Punkte Rist II: Daniel Marzahl (23), Rene Kindzeka (17), Sören Wulff (7), Florian Braatz, Alexander Pimentel, Jonas Pilling (je 4), Christopher Geist, Lukas Knaack, Fabian Strauß (je 2). Rendsburg – TSV Uetersen 81:54 (48:23)Viertelergebnisse: 29:9, 19:14, 22:11, 11:20. Punkte Uetersen: Phillip Döring (20), Torben Schölermann (12), Tim Schölermann (6), André Hoppe, Torben Liebau (je 4), Denys Roski, Hendrik Hackland, Hauke Liebau, Jan-Frederic Linde (je 2).