Positive Bilanz des Holsteiner-Verband-Vorsitzenden Jan Lüneburg (Hetlingen) nach Fohlenauktionen

Elmshorn. „Ich freue mich ganz besonders für die Züchter“, so lautete der Kommentar des Vorsitzenden des Holsteiner Verbandes, Jan Lüneburg aus Hetlingen, nach den erfolgreichen Fohlenauktionen in Behrendorf (Nordfriesland) und anschließend in Elmshorn.

In Behrendorf betrug der Durchschnittspreis für 41 Fohlen, die von Auktionator Uwe Heckmann versteigert wurden, 7895 Euro. Das bedeutete gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von knapp 2000 Euro. Zum Spitzenfohlen avancierte ein Clarimo-Quebec-Concerto II-Sohn aus der Zucht von Hans-Peter Petersen, Tating, der für 35.000 Euro an einen Zucht- und Turnierstall in Bayern, seit letztem Jahr Kunde des Holsteiner Verbandes, verkauft wurde.

Einen Tag später in Elmshorn kostete das teuerste Fohlen 31.000 Euro. Der von Diarado-Carthago-Ladalco abstammende Hengstanwärter aus der Zucht von Ernst Eggers (Struvenhütten) hat es zu seinem neuen Zuhause nicht weit, denn er wird seine Box im Gestüt Grönwohldhof beziehen. Vier Fohlen kosteten jeweils 16.000 Euro: ein Casall-Contender-Silvester-Stutfohlen (Züchter Dörte Gerken, Hammoor), ein Casall-Landos-Leonid-Hengstfohlen (Hans Herbert Pohlmann, Struvenborn), ein Casall-Quidam de Revel-Cassini I-Stutfohlen (Jef Hens-Verelst, B-Nijlen) sowie ein Nekton-Caretino-Capitol I (Jans Schreuder, Ottendorf). Der Durchschnittspreis für 40 verkaufte Fohlen wurde gegenüber dem Vorjahr um knapp 1500 Euro auf 8625 Euro gesteigert. „Man bemerkte eine deutliche Belebung des Fohlenhandels”, sagte Jan Lüneburg nach der Auktion in Elmshorn. „Und ich hoffe, dass wir die Talsohle in der Pferdezucht nun durchschritten haben.“

Die Holsteiner Fohlen haben also offensichtlich wieder einmal weltweites Interesse geweckt. Die Käufer in Behrendorf und Elmshorn kamen aus Polen, Schweden, Frankreich, Luxemburg, England, Peru, USA, Norwegen, Brasilien und natürlich aus Deutschland.