Der Tanz auf zwei Hochzeiten macht den Oberliga-Fußballern des VfL Pinneberg allmählich Spaß.

Pinneberg. Im Punktspielbetrieb winkt ihnen die Möglichkeit, sich mit einem guten Resultat beim SC Condor (Sonntag, 10.45 ) oben festzusetzen. Im Oddset-Pokal erreichten die Schützlinge von Trainer Michael Fischer mit einem 2:0 (1:0) beim Landesligateam des Barsbütteler SV, Vierter der Hansa-Staffel, die Runde der letzten 16.

Dabei musste Fischer auf das verzichten, worauf er stets Wert legt, nämlich seine Spieler genau auf den Gegner, den er extra beobachtete, einzustellen. „Dafür blieben nur noch drei Minuten Zeit“, so der Coach, der im dichten Feierabend-Verkehr einfach nicht voran kam und die andere Seite der Hansestadt erst im letzten Moment erreichte.

Total abgehetzt erschien auch Alexander Borck, doch der Defensivspieler sammelte sich auf dem kleinen Kunstrasen sofort und half in der 55. Minute gemeinsam mit Tim Vollmer, eine gefährliche Situation nach einem Fangfehler von Keeper Norman Baese zu bereinigen. Fünf Minuten später hatten die Barsbütteler noch Pech mit einem Fernschuss an den Pfosten. Das war es, was die Pinneberger an kritischen Momenten überstehen mussten.

Die Weichen ins Achtelfinale stellte Daniel Brehmer schon in der 23. Minute, als er eine Flanke von Steffen Maaß über die Torlinie stocherte. Flemming Lüneburg machte das Weiterkommen nach Diagonalpass von Fabian Knottnerus endgültig klar (78.). Michael Fischer lobte alle, die dazu beitrugen, die unangenehme Aufgabe zu lösen. Der Dank beinhaltete aber keine Stammplatzgarantie. Am Sonntag in Farmsen spielen auch fünf Akteure (Reibe, Brüggemann, Brameier, Luis Diaz, Holstein), die in Barsbüttel fehlten, wieder eine gewichtige Rolle in seinen Planungen.