Die Hamburg-Liga-Handballer des TuS Esingen warten weiter auf ersten Saisonsieg. Ellerbeker gewinnen Derby in Halstenbek

Tornesch/Halstenbek. Vielleicht bringen die am Donnerstag, 3.Oktober, beginnenden Herbstferien die Wende für die Hamburg-Liga-Handballer des TuS Esingen. Das hofft zumindest Jan-Henning Himborn, Trainer des Hamburger Vizemeisters 2012/13, dessen Team nach dem 26:27 (13:11) gegen Oberliga-Absteiger HG Barmbek in der KGST-Halle weiter sieglos ist und mit 1:7 Punkten sogar auf einen Abstiegsplatz abrutschte.

„Auch wenn es seltsam klingt: Wir haben gut gespielt“, sagte Himborn. Geholfen habe das aber nichts, weil sich zur Zeit offenbar alles gegen sein Team verschworen habe. „Wir mussten phasenweise in doppelter Unterzahl spielen, Daniel Günter hat nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte gesehen, und bei unserem letzten Angriffsversuch haben die Schiedsrichter schon nach wenigen Sekunden auf Zeitspiel entschieden, sodass wir nicht mehr zum Abschluss kamen.“ Noch ungnädiger stimmte es den Tornescher Coach, dass die Gäste anschließend seelenruhig den Ball laufen lassen durften, ohne dass die Unparteiischen eingegriffen hätten.

Ebenfalls noch nicht zur Form ihrer Hamburg-Liga-Premierensaison 2012/13 hat die HSG Pinnau (Zehnter/2:6) gefunden. „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen“, sagte Torhüter Marco Simonsen nach dem 25:30 (10:16) gegen den TV Fischbek in der Pinneberger Johannes-Brahms-Halle. In der zweiten Halbzeit steigerte sich die Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg zwar, verkürzte auch noch einmal auf 16:19 (42. Minute), doch dann wechselte sich Fischbeks Spielertrainer Roman Judycki (vormals HSV Hamburg) selbst ein und lenkte das Spiel seines Teams wieder in geordnete Bahnen.

So reichten den Pinnau-Handballern auch insgesamt 14 Treffer der Brüder Jannik und Julian Biehl (je sechs Feldtore, ein verwandelter Siebenmeter) nicht für Zählbares. „Im nächsten Spiel am 19.Oktober bei der Halstenbeker Turnerschaft geht es für uns fast schon um alles“, sagt Marco Simonsen.

Das dürften die Halstenbeker ähnlich sehen. Zwar steht der Aufsteiger als Neunter (2:6 Punkte) eine Nuance besser da als die HSG, verlor aber gerade das Derby gegen den TSV Ellerbek II am Bickbargen 23:25 (10:12). Dass die Oberliga-Reserve als Dritter (7:1) derzeit das beste Hamburg-Liga-Team im Kreis ist, stellt TSV-Trainerin Kathrin Herzberg nicht zufrieden. „Die Jungs sind nicht torhungrig genug, verfahren allzu oft nach dem Minimalprinzip. Unsere Wurfquote war wieder einmal miserabel.“

Die spielfreie Zeit bis zum nächsten Derby gegen die HSG Pinnau am 27.Oktober (15Uhr, Johannes-Brahms-Halle) wollen die Ellerbeker unter anderem mit der HHV-Pokal-Erstrundenpartie gegen Bezirksligist Walddörfer SV am Dienstag, 8.Oktober (20.30Uhr. Harbig-Halle), überbrücken.