Regionalliga-Team des SC Rist ist krasser Außenseiter gegen das Wolfpack Wolfenbüttel

Wedel. Für einige jüngere Spielerinnen des SC Rist ist es das bislang größte Spiel ihres Lebens, für die wenigen Routiniers im Kader von Headcoach Gundula Laabs ein vorgezogener Saison-Höhepunkt und für die Trainerin selbst ein wichtiger Test für die kommende Regionalliga-Spielzeit. Das Verlieren hat ihr junges Team 2012/13 fast verlernt, die Wedelerinnen stiegen unbesiegt in die dritthöchste Klasse auf und gewannen den Hamburger Pokal. Am Donnerstag, 26. September, sind sie aber Außenseiter gegen Zweitligist Wolfpack Wolfenbüttel, der um 20Uhr in der ersten DBBL-Pokal-Runde am Steinberg gastiert.

Die Wedeler Trainerin freut sich trotzdem auf das Duell, spielte sie doch von 1991 bis 1997 für den Vorgängerclub BC Wolfenbüttel, feierte mit den Niedersächsinnen einen DBBL-Pokalsieg und die deutsche Vizemeisterschaft. 2012 gelang den Wolfenbüttlerinnen unter dem Namen Wildcats mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft der große Wurf, doch in der darauf folgenden Spielzeit musste der Club Insolvenz anmelden und unter dem aktuellen Teamnamen neu beginnen.

„Das Wolfpack reist mit einem starken Team inklusive drei US-Amerikanerinnen an, aber ich gehe ganz entspannt in die Partie“, sagt Gundula Laabs. Zuversichtlich stimmt die Rist-Trainerin, dass sich die von Kollegin Hanna Ballhaus gecoachten Gäste einen Fehlstart in die Bundesliga-Saison leisteten, indem sie zu Hause dem TuS Lichterfelde 57:59 unterlagen. „Das erhöht den Erfolgsdruck.“

Den Schlüssel zum Weiterkommen sieht Gundula Laabs vor allem in Willensstärke und Einsatzfreude. „Wir sind der Underdog, werden aber 40 Minuten lang um jeden Punkt kämpfen.“ Die Heimmannschaft muss ohne Franziska Schreiner (Bänderriss), Anne Placke (Arbeit) und Antonia Kuntze (Urlaub) auskommen. Noch fraglich ist der Einsatz der früheren Nationalspielerin Dana Penno (Kniebeschwerden).