Handball-Männer des TSV Ellerbek bezwingen Oberliga-Neuling Alt Duvenstedt 37:25

Ellerbek. Sie kamen spät, dann aber auch gewaltig und unaufhaltsam für den Gegner. Nach Startschwierigkeiten besiegten die Handballer des TSV Ellerbek vor 150 Zuschauern in der heimischen Harbig-Halle Aufsteiger TSV Alt Duvenstedt 37:25 (15:13) und rückten in der Tabelle der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein einstweilen auf Platz drei (6:2 Punkte) vor.

In den ersten zehn Minuten der Partie allerdings musste den Anhängern des Heimteams unter den 150 Zuschauern angst und bange werden. Den Ellerbekern wollte rein gar nichts gelingen, die körperlich überlegenen Gäste aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde setzten sich auf 8:3 ab. Erst eine Auszeit brachte die Ellerbeker auf Kurs. „Ich musste in der Deckung umstellen, weil wir uns vorher zu wenig bewegt haben“, sagte Trainer Michael Bollhöfer, der sich für eine 3:2:1-Formation entschied.

Trotz eines überragenden Matthias Menzel auf der vorgezogenen Position und zahlreicher Ballgewinne benötigte das Heimteam aber anschließend fast 20 Minuten für den Ausgleich durch Christopher Behre (13:13, 28.), dem Christian Brandt und Kapitän Dennis Lißner bis zur Pause noch zwei weitere Treffer folgen ließen. Das brach den Widerstand des Aufsteigers, der nach dem Seitenwechsel nur noch ein Spielball des hoch motivierten Gegners war und bei seinen wenigen Abschlüssen zudem des Öftteren am für Florian Knust eingewechselten Philipp Wenzien zwischen den Pfosten des Ellerbeker Tores scheiterte. Dessen Vorderleute dagegen steigerten sich in einen Torrausch und wurden in den letzten Minuten der Partie von ihren Anhängern mit Standing Ovations gefeiert.

„Wir haben nach der Umstellung in der Deckung sehr gut antizipiert, und das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Michael Bollhöfer. Ob dieser Trumpf auch in der nächsten Oberliga-Partie sticht, wird sich am kommenden Sonnabend, 28. September, zeigen. Um 19 Uhr gastieren die Ellerbeker in der Volksbankarena zum Prestige-Duell mit dem U23-Team des HSV Hamburg, Bollhöfers früherem Club.

Spielverlauf: 1:3, 3;7, 4:9, 9:10, 10:10, 12:12, 13:13, 15:13 – 17:13, 19:14, 23:14, 26:16, 27:18, 30:18, 32:20, 34:21, 35:22, 36:24, 37:25. Ellerbek (Austellung, Tore/Siebenmeter): Florian Knust, Phillipp Wenzien – Till Krügel (5), Tim Blunck, Matthias Menzel (4), Dennis Lißner (9/4), Christopher Behre (8/1), Martin Schleßelmann (1), George Lordos, Christian Brandt (3), Tarek Fejry (2), Laurids von der Lancken (4), Jonas Mecke (1), Fokko Erdmann.