Beim 2:0 (0:0) über den Niendorfer TSV siegten die Oberliga-Fußballer des FC Elmshorn „mit Köpfchen“.

Elmshorn. Milos Ljubisavljevic drückte einen Eckball von Pascal Eggert mit der Stirn in der Richtung von Pascal Scheidt, der das 1:0 köpfte (51.). Auch in der 84. Minute sprang der Ball nach einem Freistoß von Timo Trefzger von Schädel (Leon Müller) zu Schädel (Fynn Huneke/NTSV) – Eigentor. 350 Zuschauer machten sich einen Kopf, ob die Elmshorner noch in den Kampf um die vorderen Tabellenplätze eingreifen können. „Die Richtung stimmt schon mal“, freute sich der Elmshorner Teamchef Eugen Igel.

FCE-Coach Achim Hollerieth bittet darum, das aktuelle Team nicht Vergleichen mit der Meistermannschaft der vergangenen Saison auszusetzen. „Dies ist eine neue Spielzeit unter ganz neuen Voraussetzungen“, betont Hamburgs Amateur-Trainer des Jahres unentwegt. Pascal Scheidt etwa stellte im Meisterjahr oft nur zweite Wahl da. Jetzt muss Hollerieth froh sein, dass er ihn hat. Beim 1:1 in Altona hatte der Abwehrrecke den Ausgleich erzielt. Diesmal sorgte er für die Führung. Das war beruhigend für die Zuschauer, die nach einer langweiligen ersten Halbzeit mit viel Mittelfeld-Geplänkel in ihren Diskussionen schon wieder zu den Heldentaten der Vergangenheit abschweiften. Thorben Reibe zum VfL Pinneberg abgeschoben, Jan Lüneburg an Eintracht Norderstedt verloren, Tim Jeske in die Zweite gesteckt und schließlich dem VfR Horst überlassen – das Gerede hört wohl erst auf, wenn der neue Stürmer Aytac Ermann endlich spielberechtigt ist und auch einschlägt. Unter Treffunsicherheit leidet jedenfalls plötzlich auch Milos Ljubisavljevic, der dem Niendorfer Torwart den Ball frei stehend in die Arme schob (47.). FCE-Keeper Ole Springer bestand seine einzige ernsthafte Probe Mitte der zweiten Halbzeit mit Bravour.