Verbandsoberliga-Damen der FTSV Fortuna gewinnen auch ohne angeschlagene Elke Lohse

Elmshorn . Jetzt mal ehrlich, Elke Lohse, und ausnahmsweise ruhig die eigenen Interessen über die der Mannschaft stellen: Wie schwer ist es der langjährigen Spitzenspielerin im Tischtennis-Damenteam der FTSV Fortuna Elmshorn denn nun wirklich gefallen, im Punktspiel der Verbandsoberliga Nord gegen den SC Hohenaspe (8:5) nach siegreichem Doppel zu Beginn den Schläger in die Hülle zu stecken? Die erfahrene, mehrfache Kreismeisterin vergangener Tage gibt die Antwort mit einem Lächeln im Gesicht. „Ich habe gerne darauf verzichtet, die Einzel zu spielen. Meinem rechten Arm, der weiterhin Probleme macht, tut eine Pause mal ganz gut.“

Vivian Schütt, Neuzugang von der Halstenbeker TS, sollte unbedingt debütieren. Statt zu viert traten die Elmshornerinnen zu fünft an. Eine musste nach den Doppeln Schütt den Vortritt lassen. Lohse meldete sich freiwillig und drückte diesseits der Spielfeldumrandungen die Daumen. „Ich bin tausend Tode gestorben“, sagte sie hinterher. Das war im Spiel von Christiane Semmelhack gegen Dörte Müller, als die Teamgefährtin den dritten Satz 20:22 verlor. Parallel setzte sich aber Finja Wieckhorst 3:1 gegen Andrea Rehder durch. Auf Semmelhack lastete damit nicht mehr der ganz große Druck. Mit einem 3:2 gegen Müller holte sie den letzten Punkt. Sonst wäre es eben ein 8:6 gewesen.

Den Verlust von Berit Zuna, ihrer bisherigen Nummer eins, die noch einige Monate in Australien weilt, machen die Elmshornerinnen mit mannschaftlicher Geschlossenheit wett. Als es beim Stand von 4:5 kritisch wurde, glänzte auch Vivian Schütt mit einem 3:2 gegen Stephanie Suhr. „Die jungen Mädels Finja und Vivian machen Freude“, sagte Elke Lohse. Mit Finja Wieckhorst sorgte sie für das 1:0. Die restlichen Zähler zum ersten Saisonsieg steuerten Regine Mohr (3:0), Schütt (2:1), Wieckhorst (1:1) und Semmelhack (1:2) bei.