Tornescher Handballer warten auf ersten Hamburg-Liga-Sieg. Drei Rote Karten für Ellerbeker

Tornesch/Ellerbek. Die Handballmänner des TuS Esingen, im Mai noch knapp am Oberliga-Aufstieg gescheitert, kommen in der Hamburg-Liga-Saison 2013/14 nicht auf Touren. Im ersten Heimspiel mussten sie sich in der Tornescher KGST-Halle mit einem 34:34 zufrieden geben, obwohl sie nach einem Blitzstart schon 11:4 und zur Pause immer noch 16:13 führten. „Wir haben mit technischen Fehlern einen Gegner, den wir bis dahin im Griff hatten, wieder aufgebaut“, sagte TuS-Trainer Jan-Henning Himborn, dessen Mannschaft in den letzten zwei Minuten der Partie beim Stand von 34:32 noch einmal einen Zwei-Tor-Vorsprung herschenkte und mit 1:3 Punkten derzeit Vorletzter ist.

Nichts geschenkt gab es dagegen beim turbulenten 24:24 (11:12) des TSV Ellerbek II im Auswärtsspiel beim TV Fischbek. In einer kampfbetonten Partie hagelte es in der Schlussphase Zeitstrafen und Ausschlüsse. Sebastian Strahl (taktisches Foul), Rouven Alimi (Unsportlichkeit) und Olaf Levin, der die Schiedsrichter beleidigt haben soll, sahen jeweils die Rote Karte. „Ich weiß nicht, was mit den Schiedsrichtern los war“, sagte TSV-Trainerin Kathrin Herzberg, die nun längere Sperren für einige der Sünder befürchtet. Einziger Trost war der erste Punktgewinn ihres Teams (Fünfter/3:1) in der Sporthalle Süderelbe.

Die ersten Zähler der Saison bejubeln durfte Aufsteiger Halstenbeker Turnerschaft. Im Duell der Hamburg -Liga-Neulinge besiegte die Mannschaft von Trainer Georg Pohl am Bickbargen die SG Wilhelmsburg 28:26, drehte dabei nach dem Seitenwechsel einen 14:15-Pausenrückstand. „Wir haben das Leben selbst schwer gemacht, nachdem wir in der Anfangsphase schon mit drei Toren vorn gelegen hatten“, sagte der erfahrene Coach, für den allerdings der erste Sieg nach dem Wiederaufstieg Priorität hätte. Überragender Akteur der Halstenbeker (Achter/2:2 Punkte) war Torhüter Maximilian Radtke, der insgesamt 18 Gästechancen zum Teil spektakulär vereitelte.

Um ein Haar hätte die Partie abgesagt werden müssen, da die angesetzten Schiedsrichter nicht rechtzeitig am Bickbargen erschienen waren. Für das Duo sprangen dann der als Kampfrichter vorgesehene Ingo Möller vom Barmstedter MTV und Frank Unterspann (HT) ein, die auch sonst ein Unparteiischen-Gespann bilden.

Die HSG Pinnau verliert zum zweiten Mal gegen einen Oberliga-Absteiger

Für die HSG Pinnau fängt die Hamburg-Liga-Saison nach Einschätzung ihres Torhüters Marco Simonsen erst am dritten Spieltag an. Der Auftaktniederlage gegen das HT Norderstedt folgte für die Spielgemeinschaft von VfL Pinneberg und TSV Prisdorf ein 24:35 (11:14) gegen den zweiten Oberliga-Absteiger HG Barmbek. In der Johannes-Brahms-Halle hielt der Tabellenletzte (0:4) die Partie lange offen, erst in den letzten zehn Minuten setzte sich der Favorit beim Einstand von HSG-Trainer Hans Riedl deutlich ab.