Die Tabellenführung der Hammonia-Staffel sind die Landesliga-Fußballer des Wedeler TSV los, das störte das Trainer-Duo Heiko Barthel/Thorsten Zessin allerdings keineswegs.

Wedel . Vielmehr lobten die Coaches nach dem 3:3 (0:1) im Spitzenspiel beim TuS Osdorf die Moral ihres Teams. „Wir haben in Unterzahl ein Unentschieden erkämpft, das nach dem Spielverlauf eigentlich kaum zu erwarten war“, sagte Zessin.

Den ersten Rückschlag im Nachbarschaftsduell gab es für die Gäste nach 24 Minuten, als Osdorfs Torben Krause einen Freistoß aus 17 Metern im Tor von Oliver Firgens unterbrachte. „Ollie war dran, später haben wir dann zudem zwei Chancen vergeben, sodass der Pausenrückstand unnötig war“, sagte Zessin.

Noch dicker sollte es für die Gäste nach dem Seitenwechsel kommen Erst nutzte Krause einen weiteren ruhenden Ball zum Tor zum 2:0 in der 63. Minute, und unmittelbar nach dem Anschlusstreffer von Anton Freundt, der einen Flankenball von Mark Hinze einköpfte (70.), präsentierte sich die Wedeler Mannschaft nur noch zu Zehnt. Nach einem Gerangel sah Hendrik Ebbeke, der den Ball aus dem Netz holen und zum schnellen Wiederanstoß in den Mittelkreis tragen wollte, nämlich die Rote Karte.

Der Ausschluss des Stürmers beflügelte die dezimierten Wedeler dann aber eher. Der eingewechselte Felix Mühlich glich nach Flanke von Mahmoud Djebbi zum 2:2 (79.) aus, und auch nach dem erneuten Rückstand per Konter (83.) hatten die Gäste eine Antwort parat. Dem angeschlagenen und daher erst nach 79 Minuten eingewechselten Dirk Hellmann gelang in der Nachspielzeit (91.) der erneute Ausgleich, zu dem wieder Djebbi die Vorarbeit leistete.

„Ohne unseren Zusammenhalt wäre die Aufholjagd mit zwei Joker-Toren nicht möglich gewesen“, sagte Thorsten Zessin, der sich am Sonntag, 15. September (11.30 Uhr, Elbestadion) gegen den neuen Spitzenreiter VfL 93, am Wochenende Sieger gegen Blau-Weiß 96, einen ähnlich couragierten Auftritt wünscht. Die Begegnungen dieser beiden Kontrahenten bargen in jüngster Vergangenheit stets jede Mange Zündstoff. (fwi)