Hart am Rande der versuchten Körperverletzung bewegten sich Vollidioten, die vom benachbarten Sportgelände aus Glasflaschen durch die Büsche in Richtung der Bank von Blau-Weiß 96 warfen.

Schenefeld. Die herbei gerufene Polizei stellte die Ordnung wieder her. Das waren schon vor dem Anpfiff unschöne Begleiterscheinungen des Nachbarschaftsduells im gut besuchten Stadion Achter de Weiden. Auf dem Rasen bewegte sich trotz Gelb-Roter Karte für Eico Westphal ( 74.) alles im Rahmen. Die Schenefelder Landesliga-Fußballer konnten froh sein, gegen den TuS Osdorf lediglich 0:3 (0:1) verloren zu haben.

"Jetzt geht es um die Ehre", rief Torwart Florian Jensen, nachdem ihn Torben Krause mit einem tollen 18-Meter-Schuss überwunden hatte (0:3/58.). Es war dann aber fast allein der Keeper, der die Gastgeber vor einer höheren Niederlage bewahrte. "Die Osdorfer waren schlichtweg aggressiver und bissiger als wir", räumte Offensivverteidiger Timm Thau ein. Das bezog sich vor allem auf die zweite Halbzeit. Den ersten Durchgang hatten die Blau-Weißen noch ausgeglichen gestattet. Nach einem Eckball ließen sie aber Patrick Herbrand das 0:1 köpfen (38.).

Das 0:2 von Felix Schlumbohm (53.) war ebenfalls ein Kopfballtreffer. Innenverteidiger Patrick Wolst, der demnächst ein halbes Jahr in China studiert, konnte es in seinem vorerst letzten Heimspiel für Blau-Weiß nicht verhindern. "Es ist bitter, dass wir ihm so einen Abschied vom eigenen Publikum bereitet haben", ärgerte sich Timm Thau.