Ellerbeks Handball-Männer patzen bei Oberliga-Premiere mit 20:28 gegen DHK Flensborg

Ellerbek. Die Handballer des TSV Ellerbek können nur hoffen, dass der DHK Flensborg in der Saison 2013/14 der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zu den stärksten Teams zählt. Ansonsten müssten sie und ihr Trainer Michael Bollhöfer, der einen Platz unter den ersten drei der Abschlusstabelle avisiert hatte, ihre Ziele schnellstens nach unten korrigieren. Zum Auftakt gab es wie schon in der zurückliegenden Spielzeit in der Harbig-Halle gegen die Gäste von der Förde eine Niederlage, die mit 20:28 (12:14) für das Heimteam noch glimpflich ausfiel.

Neuzugang Till Krügel lässt vorübergehend Hoffnung aufkommen

"Flensborg hatte einen sehr guten Tag erwischt, ganz im Gegensatz zu uns", sagte Michael Bollhöfer, der sich am meisten darüber ärgerte, dass seine Spieler ihre Torchancen nicht nutzten. "Gegen so einen Gegner bekommst du ohnehin nicht viele Gelegenheiten zum Abschluss, aber die wenigen musst du dann auch nutzen", sagte der frühere Bundesliga-Profi des HSV Hamburg. Von der Bank sah Bollhöfer mit Grausen, wie sein Team eine zweistellige Zahl freier Würfe nicht im gegnerischen Tor unterzubringen vermochte. Die Strafe folgte vor allem in der zweiten Halbzeit meist prompt, die athletischen Flensburger nutzten ihre Gegenstoßmöglichkeiten konsequent.

Immerhin bis zur 37. Minute, in der Neuzugang Till Krügel (zuvor TuS Esingen, davor SV Henstedt-Ulzburg/2. Bundesliga) zum 15:16 traf, durften die Ellerbeker vom Auftaktsieg über den Angstgegner träumen. Danach aber schien sich alles gegen das Heimteam verschworen zu haben. Immer wieder scheiterten die Ellerbeker an der Flensburger Deckung und an den starken DHK-Torhütern, blieben bis zu Matthias Menzels 16:25 (49.) zwölf Minuten lang ohne Torerfolg. Im selben Zeitraum hatten die Gäste neunmal getroffen und die Partie entschieden.

"28 Gegentore sind akzeptabel, aber nur 20 zu werfen, das reicht einfach nicht", sagte Rückraumspieler Christopher Behre, mit vier Treffern noch erfolgreichster Feldtorschütze der Heimmannschaft. Sich rehabilitieren können die Ellerbeker am nächsten Sonnabend. 7. September (19.30 Uhr, Harbighalle) gegen den Klassenneuling TSV Hürup.

Spielverlauf: 2:4, 4:7, 6:10, 8:12, 10:14, 12:14 - 13:15, 14:15, 15:16, 15:18, 15:20, 16:23, 15:25, 16:25, 18:26, 18:27, 19:28, 20:28.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Florian Knust, Philipp Wenzien - Till Krügel (3), Tim Blunck, Matthias Menzel (2), Dennis Lißner (5/3), Christopher Behre (4), Martin Schleßelmann (3), Niklas Weller (1), Tim Wichmann (n. e.), Tarek Fejry, Laurids von der Lancken (2), Jonas Mecke, Fokko Erdmann.