Im Hauptberuf ist Handballtrainer Michael Bollhöfer Lehrer am Gymnasium Blankenese, Leistungen zu bewerten ist der 44-Jährige also gewohnt.

Ellerbek. Das Zeugnis für die von ihm betreuten Oberliga-Männer des TSV Ellerbek nach der Spielzeit 2012/13 hätte besser ausfallen können, vor allem die Fülle von Sechsen (26:26 Punkte, Platz sechs) missfiel dem Pädagogen. Für die Saison 2013/14 mahnt Bollhöfer eine Steigerung an, zumal er seinen Kader stärker einschätzt als in der zurückliegenden. "Unser Ziel muss ein Platz unter den ersten drei sein."

Ob das realistisch ist, wird sich eventuell schon zum Punktspielstart am Sonnabend, 31. August (19.30 Uhr), zeigen. Zu Gast in der Harbig-Halle ist der DHK Flensborg, der sich schon 2012/13 zum Auftakt in Ellerbek vorstellte und 34:27 gewann. "Flensborg war bislang unser Angstgegner, aber wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir diesmal gewinnen", sagt Bollhöfer, den vor allem die personelle Situation optimistisch stimmt. "Wir haben jetzt einen deutlich tieferen Kader."

Bis auf den beruflich verhinderten Kreisläufer Christian Brandt und den verletzten Torhüter Isaac Luarte Correas kann Bollhöfer alle Akteure aufbieten, darunter die Neuen Till Krügel (zuletzt TuS Esingen, davor Henstedt-Ulzburg/2. Bundesliga), Martin Schleßelmann und Torwart Philipp Wenzien (zweite Mannschaft/Hamburg-Liga), A-Jugend-Spieler Jonas Rehmeyer, den Zyprioten George Lordos (zuvor Münster 08) und Rückkehrer Fokko Erdmann (zuletzt TH Eilbeck). Zudem stehen Rouven Alimi und Olaf Levin (zweite Mannschaft), die sportlich kürzer treten möchten, für den Notfall bereit.

Frauen-Trainer Timo Jarama sieht sein Meisterteam in der Rolle des Gejagten

In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein der Frauen sieht Trainer Timo Jarama sein Team 2013/14 schon zum Auftakt am Sonnabend, 31. August (17 Uhr, Harbig-Halle) gegen die HSG Jörl/Doppeleiche Viöl in der Rolle des Gejagten. "Gegen den Meister will jeder gewinnen", sagt der Coach, dessen Team 2012/13 vom Aufstiegsrecht in die 3. Liga keinen Gebrauch machte.

Die Gäste aus dem Norden Schleswig-Holsteins erwiesen sich schon in der zurückliegenden Spielzeit als ziemlich unangenehmer Gegner, wehrten sich beim knappen 25:28 in Ellerbek nach Kräften. Diesmal kommt für das Heimteam noch erschwerend hinzu, dass mit Maike Ostermann (privat verhindert), Sandra Vollstedt und Nadine Cramer (beide verletzt) drei Spielerinnen fehlen.