Halstenbeker und seine Teamkameraden dominieren 55-Kilometer-Rennen der Cyclassics

Halstenbek . Das frühe Aufstehen und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Start in der Hamburger Innenstadt hat sich gelohnt für den Halstenbeker Christian Harder. Bei der 18. Auflage der Vattenfall Cyclassics, Europas größtes Amateur-Radrennen, feierte der 38 Jahre alte Vater zweier Töchter sowohl als Individualist als auch mit dem Hamburger Team von Hacht über die 55-Kilometer-Distanz den totalen Triumph.

"Es hat alles gepasst", sagte der Filial-Controller eines Hamburger Unternehmens nach dem Rennen. Harder gewann in 1:19:58.23 Stunden nicht nur die Wertung seiner Altersklasse (Senioren I), sondern war auch viertschnellster Fahrer im Gesamtfeld . Da vor ihm mit Sieger Andreas von Mollard (1:19:54.69 Stunden/Senioren II), Boris Pietron (1:19:56,42/Senioren III) und Sven Eckart (1:19:57.4/Männer) ausschließlich Von-Hacht-Teamkameraden unterschiedlichen Alters das Ziel erreicht hatten, gelang Harders Team etwas bislang Einzigartiges. "Dass unterschiedlich alte Fahrer einer Mannschaft die ersten vier Plätze über diese Distanz belegen, hat es bislang bei den Cyclassics noch nicht gegeben", sagt Harder, für den es eine schöne Zugabe war, in der Bergwertung am Kösterberg in Blankenese als 29. geführt zu werden.

Dass der fünfte aufeinander folgende Sieg mit der Mannschaft für ihn Priorität vor dem individuellen Abschneiden besaß, hatte der 1,98 Meter große frühere Basketballer schon vor dem Start klargestellt. "Unsere Taktik hat von Anfang an funktioniert, Ausreißer wurden schnell wieder vom Feld geschluckt." So konnten sich die sprintstarken Von-Hacht-Fahrer in Position bringen für einen Endspurt, dem die rivalisierenden Team nicht viel entgegenzusetzen hatten.

Groß war dann im Ziel die Zahl der Gratulanten, zu denen Verwandte und Freunde zählten. Gefeiert wurde der Triumph vom siegreichen Team noch nicht. "Das heben wir uns für den 21. September in Mölln auf", sagt Harder. Ein Besuch bei Teamkamerad Boris Pietron war ohnehin geplant, nun gibt es zum Saisonausklang einen Anlas mehr, sich zu treffen.

Christian Harder hatte nach dem Rennen noch nicht genug. "Ich bin erst nach Hause und danach noch einmal nach Blankenese gefahren, um das Profi-Feld vorbeifahren zu sehen." Ganz nebenbei kamen so für den Halstenbeker etliche Kilometer dazu.